Wie wird die Blasenentzündung diagnostiziert?

Zystitis: Fakten zur Diagnose
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Die Blasenentzündung wird von Ärzten Zystitis genannt. Vor allem Mädchen und Frauen sind davon sehr häufig betroffen. Ungefähr jede zehnte Frau bekommt einmal im Jahr eine Blasenentzündung. Typische Symptome sind Brennen bis hin zu Schmerzen beim Urinieren, ein häufiger Harndrang und Schmerzen im Unterleib. Die Blasenentzündung ist zwar äußerst unangenehm, aber in den meisten Fällen harmlos und schnell wieder auskuriert. Um die Beschwerden schnell wieder loszuwerden und mögliche Komplikationen zu vermeiden, ist es wichtig, die Blasenentzündung schnell und richtig zu behandeln.

Diagnose Blasenentzündung

1. Anamnese und körperliche Untersuchung

Zunächst wird Ihnen Ihr Arzt einige Fragen zu Symptomen, Krankheitsgeschichte und möglichen Risikofaktoren stellen.

Oft kann der Arzt schon anhand der Krankheitsgeschichte feststellen, ob eine komplizierte oder unkomplizierte Blasenentzündung vorliegt.

Auch wird der Arzt nach bestimmten Risikofaktoren fragen. Beispielsweise ob Sie mit Diaphragma oder Spermiziden verhüten oder ob Sie in den letzten zwei bis vier Wochen Antibiotika eingenommen haben.

Wenn Sie die typischen Symptome aufweisen, genügt das meistens schon zur Diagnosestellung und Ihr Arzt kann Ihnen eine standardisierte Therapie verschreiben. In vielen Fällen genügt auch die Behandlung mit Hausmitteln.

Bei jungen Männern, Kindern, Schwangeren, Diabetikern oder anderen Patientengruppen mit Risikofaktoren genügt dies allerdings nicht. Da man bei diesen Patienten eher von einer komplizierten Blasenentzündung ausgehen muss.


2. Urindiagnostik

Neben der körperlichen Untersuchung und dem Anamnesegespräch gehört die Urinuntersuchung zu den grundlegenden Diagnosemethoden. Durch die Untersuchung kann die Zusammensetzung und Beschaffenheit des Urins überprüft werden.

Sofern ein Verdacht auf eine Blasenentzündung besteht, wird der Urin auf Bakterien und Blutbeimengungen untersucht.

Dafür wird Ihr Arzt Sie bitten eine Urinprobe abzugeben. Zur Harnanalyse wird der sogenannte Mittelstrahlurin benötigt. Dieser wird gewonnen, indem Sie den Urin erst nach einigen Sekunden in einem keimfreien Becher auffangen. Das heißt es sollten weder die ersten Tropfen des Urins, noch der letzte Rest aufgefangen werden. Auch sollten Sie vor der Urinprobe Ihren Intimbereich reinigen.

Zur Urindiagnostik gibt es verschiedene Methoden:

2.1. Urinstreifentest:

Ein spezieller Teststreifen, der in einzelne Felder aufgeteilt ist, wird in den Urin getaucht. Durch die unterschiedliche Verfärbung kann das Ergebnis abgelesen werden. Ob eine Blasenentzündung vorliegt, kann man vor allem an den Werten für Nitrit und den weißen Blutkörperchen (Leukozyten) erkennen.

Wenn die Symptome eindeutig sind und der Arzt eine unkomplizierte Zystitis vermutet, genügt dieser Test für die Stellung der Diagnose.

Bei einer wiederkehrenden oder komplizierten Blasenentzündung werden weitere Tests durchgeführt.


2.2. Mikroskopische Urinanalyse:

Bei dieser Untersuchung wird das Urinsediment (Feststoffe im Urin) untersucht. Der Urin enthält immer eine kleine Anzahl abgeschilferter Zellen und andere Rückstände. Bei Krankheiten der Niere oder Harnwege werden aber viel mehr Zellen abgeschilfert. Im Sediment geben das Vorkommen weißer Blutkörperchen, Plattenepithelzellen und Bakterien einen Hinweis auf das Vorliegen einer Entzündung.

2.3. Urinkultur

Mit einer Urinkultur wird getestet, welche und wie viele Bakterien sich im Urin befinden. Dafür werden die aus der Urinprobe gewonnenen Bakterien im Labor auf einem Nährmedium angezüchtet. Nach etwa zwei Tagen erhält der Arzt das Ergebnis. Auf diese Weise kann genau bestimmt werden, welche Antibiotika zur Behandlung eingesetzt werden können.
 

3. Weitere bildgebende Untersuchungen

Bei komplizierten oder chronischen Blasenentzündungen wird zusätzlich ein Ultraschall der Blase und Harnwege durchgeführt.

Im Ultraschall kann der Arzt erkennen, ob eventuell anatomische Veränderungen an der Niere oder den Harnwegen die Ursache für die Blasenentzündung sind.

Zusätzlich kann mit dem Ultraschall eine Restharnbestimmung durchgeführt werden. Nach der vollständigen Entleerung der Blase überprüft der Arzt mit dem Ultraschall, ob und wieviel Urin sich in der Blase befindet. Verbleibt zu viel Urin in der Blase deutet das auf eine Entleerungsstörung hin.

Wenn eine solche Entleerungsstörung oder andere anatomische Veränderungen vorliegen, sind weitere Untersuchungen erforderlich. Dafür wird meistens ein Urologe konsultiert.

Zur Untersuchung der Blasenentleerung kann ein Miktionszystogramm erstellt werden. Dafür wird ein Kontrastmittel über die Harnröhre in die Blase gespritzt. Durch mehrere Röntgenaufnahmen wird dann verfolgt, wie sich die Blase entleert.

In seltenen Fällen wird auch eine Zystoskopie (Blasenspiegelung) vorgenommen. So können mithilfe einer kleinen Kamera Veränderungen der Blase wie Entzündungen oder Tumore festgestellt werden.

Blasenentzündung Furadantin Monuril

Quellen

  1. Epidemiologie, Diagnostik, Therapie, Prävention und Management unkomplizierter, bakterieller, ambulant erworbener Harnwegsinfektionen bei erwachsenen Patienten (S3-Leitlinie), Version 1.1-2, 2017
  2. Netdoktor Online (2020): Blasenentzündung. https://www.netdoktor.de/krankheiten/harnwegsinfektion/blasenentzuendung/ [18.08.20].
  3. Urology Guide Online (2020): Urinuntersuchung. https://www.urology-guide.com/diagnose/urinuntersuchung/ [18.08.20].
  4. MSD Manual Online (2020): Urinuntersuchung und Urinkultur. https://www.msdmanuals.com/de/heim/nieren-und-harnwegserkrankungen/diagnose-von-erkrankungen-der-nieren-und-harnwege/urinuntersuchung-und-urinkultur [18.08.20].

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