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Das Thema Blasenentzündung ist bei vielen Frauen brisant, denn bei rund 50 % der Frauen im Alter zwischen 21 und 50 Jahren tritt sie mindestens einmal auf. Bei Männern liegt der prozentuale Anteil bei unter 1 %, doch diese zeigen deutlich stärkere Symptome, wenn sie einmal davon betroffen sind. Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang, Schmerzen und Jucken sind die typischen Symptome einer Zystitis oder Blasenentzündung. Viele Betroffene fragen sich, wie sie einer solchen bakteriellen Entzündung vorbeugen können. Wir von Kapsel haben gründlich recherchiert und beschreiben welche Maßnahmen zur Vorbeugung getroffen werden können.
Männer und Frauen haben eine unterschiedlich lange Harnröhre. Die des Mannes ist mit 15 - 18 cm deutlich länger und die Bakterien, die Zystitis verursachen, können nicht so leicht in die Blase vordringen als bei Frauen, deren Harnröhrenlänge bei 2 cm liegt.
Die Blasenentzündung ist auf Bakterien zurückzuführen, die in die Blase gelangen, daher gilt es ein paar hygienische Maßnahmen einzuleiten.
Die Verwendung von herkömmlichen Duschgels, Seifen und Feuchttücher sollte im vaginalen Bereich vermieden werden, um das natürliche Gleichgewicht der Vaginalflora nicht zu stören. Lauwarmes Wasser und Intimlotionen mit Milchsäurebakterien sind für diesen Bereich besser geeignet. Intimtücher sollten nur für den After verwendet werden.
Nach dem Stuhlgang sollten die Damen darauf achten mit dem Feucht- oder Toilettenpapier “von vorne nach hinten" zu wischen, damit keine Darmbakterien vom After in die Vagina und Blase gelangen.
Die Wahl der geeigneten Unterhose
Unterhosen wie der “G-String” sind eine reine Bakterienschaukel, denn bei jeder Bewegung findet ein Hin- und Herrutschen der Bakterien statt, die dann vom After zur Vagina transportiert werden. Baumwollunterhosen mit einem normalen Schnitt sind gerade bei wiederkehrenden Scheiden- und Blaseninfektionen sehr hilfreich, da man diesen Stoff bei höheren Gradzahlen waschen kann, wobei die Bakterien abgetötet werden.
Bakterien, die sich in der Blase sammeln, können zur Zystitis führen. Der regelmäßige Gang zur Toilette ist wichtig, damit die Bakterien vor der Besiedelung wieder ausgespült werden. Dies kann erreicht werden, indem sowohl Frauen als auch Männer ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Liegt bereits eine Blasenentzündung vor, dann sollten ab 2 Liter pro Tag getrunken werden, denn in diesem Fall ist viel Wasser trinken äußerst wichtig.
Bei Frauen können durch Geschlechtsverkehr vermehrt Bakterien in die Harnröhre gelangen. Daher ist es ratsam danach auf die Toilette zu gehen, um die Blase komplett zu entleeren und somit die Eindringlinge wieder auszuspülen.
Es wird den Damen allgemein empfohlen, darauf zu achten, dass Unterleib und Füße bei einer Neigung zu Zystitis immer warm eingepackt sein sollen. Kalte Füße sind aus der Sicht von Heilpraktikern immer ungünstig, erzeugen bei vielen Frauen schlechte Laune und bedeuten, dass eine Durchblutungsstörung vorliegt, denn daher ist dieser Bereich nicht ausreichend gewärmt. Das Gleiche gilt für den Unterleib. Tatsächlich können nasse Badekleidung oder zu langes Sitzen auf kaltem Untergrund zur Infektion beitragen.
Letztendlich kann eine bakterielle Infektion nur dann entstehen, wenn die Abwehr geschwächt ist und die Bakterien nicht unter Kontrolle zubringen sind. Erreger können sich dann mit Leichtigkeit an der Blasenwand festsetzen und vermehren. Daher ist es wichtig das Immunsystem durch gesunde Kost mit Vitaminen sowie Mineralien, Freude am Leben, Bewegung und entsprechende Ruhepausen anzukurbeln. Stress, Sorgen und ein ungesunder Lebenswandel tragen zu einem geschwächten Abwehrsystem bei.
Bei chronischer Zystitis können präventiv Antibiotika in niedriger Dosierung eingesetzt werden. Hier ist ein Zeitraum von 3 - 6 Monaten gemeint und das Ganze muss mit dem Arzt abgesprochen werden. Frauen sollten dabei direkt auf die Vorbeugung vor Scheidenpilz achten, der durch die Antibiotika ausgelöst werden kann, da diese auch die guten Milchsäurebakterien in der Vaginalschleimhaut und im Darm auslöschen, weshalb eine Langzeitbehandlung sowieso unter niedriger Dosierung stattfinden sollte. Bei einer häufigen Antibiotikaeinnahme kann eine Resistenzbildung stattfinden, sprich die Bakterien werden resistent und es muss auf ein anderes Antibiotikum umgestiegen werden. Gleichzeitig Probiotika einzunehmen ist eine vorbeugende Alternative, um die Milchsäurebakterien im Körper auf einer gesunden Zahl zu halten. Probiotika gibt es in Form von Zäpfchen, Saft oder Tabletten.
Es gibt bereits seit über 15 Jahren einen Impfstoff auf dem Markt, der mehrere inaktive Bakterienstämme enthält und bei Zystitis angewandt wird. Die sogenannte StroVac-Impfung bewirkt laut Hersteller, dass der Körper die Bakterien gezielter bekämpft. Leider wird diese Impfung nicht von der Krankenkasse übernommen. Nach einem Jahr wird eine Auffrischung fällig.
Cranberry wird in der deutschen Sprache als Moosbeere bezeichnet und stammt aus Nordamerika. Die Frucht ist besonders reichhaltig an Vitaminen und Eisen, was bei dieser Art von Infektion besonders geeignet ist. Die Beeren haben einen süß-sauren Geschmack. Es gibt Cranberry in Form von Saft, Kapseln, Pulver und Kombinationsprodukten. Außerdem wird die Frucht vorbeugend eingesetzt.
Die Wahl des Verhütungsmittels kann bei chronischer Zystitis hilfreich sein. Das Verwenden eines Kondoms ist angebracht, wenn keine bakterielle Übertragung stattfinden soll.
Blasenentzündung Furadantin Monuril
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