Was hat es mit der Krankheit Couperose auf sich?

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Unter Couperose versteht man eine Frühform der Hauterkrankung Rosacea. Dabei stellt Couperose keine eigenständige Erkrankung dar. Bei Couperose kommt es zu einer Erweiterung der Blutgefäße im Gesicht, wodurch die typischen, sichtbaren Äderchen entstehen.


Was ist eine Couperose und wie entsteht sie?

Couperose ist keine Erkrankung an und für sich. Es handelt sich dabei vielmehr um eine mögliche Frühform der Hauterkrankung Rosazea. Couperose ist meist genetisch bedingt. Dabei erweitern sich die kleinen, oberflächlichen Blutgefäße in der Haut, wodurch viele kleine rote Äderchen und Hautrötungen im Gesicht sichtbar werden. Meist werden diese Äderchen an der Nase oder den Wangen sichtbar.

Couperose ist kein direktes gesundheitliches, sondern ein kosmetisches Problem. Allerdings kann sie für die Betroffenen schmerzhaft und auch psychisch belastend sein, weshalb sie einer Behandlung bedarf.

Couperose entsteht meist aufgrund einer erblichen Veranlagung zu einer Bindegewebsschwäche. Bei den Betroffenen kommt es oftmals zu einer entzündungsbedingten Blutstauung oder einer übermäßig starken Durchblutung im Gesicht, wodurch sich die Blutgefäße erweitern. Somit kann es zu Blutungen in der Haut und zu einer vermehrten Durchlässigkeit der Äderchen kommen. Diese Äderchen werden aufgrund der erhöhten Durchblutung durch die Haut hindurch sichtbar. Es kann auch vorkommen, dass sich Gefäße neu bilden, welche allerdings deutlich weniger elastisch sind als die alten. Dadurch können die durch die Haut schimmernden Äderchen bestehen bleiben.


Verlauf

Der Verlauf von Couperose ist sehr individuell und kann sich relativ stark von Person zu Person unterscheiden. In den allermeisten Fällen ist Couperose eine Frühform von Rosazea, allerdings muss dies nicht zwingend der Fall sein. In seltenen Fällen entwickelt sich aus Couperose keine Rosazea. Hier weisen die Betroffenen ein Leben lang erweiterte Äderchen auf, sind aber nicht von anderen Symptomen betroffen. Die meisten Experten bezeichnen Couperose als Vorstufe von Rosazea.

Der schleichende Verlauf von Couperose beginnt in der Regel mit Rötungen der Gesichtshaut. Zudem werden Äderchen aufgrund einer gestörten Blutgerinnung durch die Haut hindurch sichtbar und bilden das couperose-typische Hautbild. Zu Beginn der Couperose klingen die Rötungen meist nach und nach wieder ab, mit der Zeit jedoch bleiben sie chronisch bestehen. Im weiteren Verlauf verliert die Haut an Elastizität und Spannkraft. Zusätzlich wird sie oftmals trocken und empfindlich, und beginnt zu jucken oder zu brennen. In den meisten Fällen geht die Couperose daraufhin in Rosazea über.


Wie unterscheidet sich Couperose von Rosazea?

Couperose ist keine eigenständige Erkrankung. Meist sind die Symptome bei Couperose noch milder, als später bei ausgewachsener Rosazea. Während bei Rosazea ausschließlich die Blutgefäße erweitert sind, kann es bei einer fortgeschrittenen Rosazea auch zu eitrigen Pusteln und Knötchen kommen.

Ein weiterer Unterschied betrifft die Hartnäckigkeit: während bei Couperose die Rötungen zu Beginn jeweils wieder abklingen können, ist Rosazea ein dauerhafter Zustand. Zudem sind bei einer Couperose die Symptome lediglich unter der Haut, während Rosazea auch zu einer äußerlichen Verdickung der Haut und zu sichtbarem überschüssigem Gewebe führt.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Couperose von den meisten Experten als Frühform von Rosazea bezeichnet wird und da die Krankheit mit zunehmendem Verlauf schwerwiegendere Symptome mit sich bringt, sind diese bei Couperose noch wesentlich milder, als bei ausgewachsener Rosazea.


Wen betrifft Couperose am meisten?

Das Risiko für Couperose steigt mit zunehmendem Alter. Couperose tritt nur sehr selten vor dem 30. Lebensjahr auf und betrifft in den meisten Fällen Menschen über 50 Jahre. Frauen sind dabei häufiger von Couperose betroffen als Männer.

Des Weiteren sind Menschen mit gewissen Risikofaktoren häufiger von Couperose betroffen. Dabei handelt es sich primär um sehr hellhäutige Menschen. Diese haben meist blaue oder grüne Augen, helles Haar sowie auch Sommersprossen. Nebst anlagebedingten Risikofaktoren erhöhen auch häufiges Sonnenbaden, ein hoher Blutdruck sowie ein übermäßiger Konsum von Nikotin, Alkohol und Koffein das Risiko für die Entstehung von Couperose.


Behandlungsmöglichkeiten

Obwohl Couperose chronisch und eher ein Frühstadium von Rosazea ist, gibt es trotzdem verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Allerdings sind diese auf eine Behandlung der Symptome limitiert, da Couperose oder auch Rosazea nicht geheilt werden kann.


Medizinische Behandlung

Bei einer medizinischen oder medikamentösen Behandlung werden meist Hautpflegeprodukte wie Salben oder Cremes eingesetzt. In der Regel handelt es sich dabei um Cremen mit Metronidazol oder anderen Antibiotika. Allerdings sind antibiotische Cremes eher bei einer ausgewachsenen Rosazea erfolgversprechend, als bei einer Couperose.

Eine weitere medikamentöse Behandlung kann mittels Mirvaso Gel erfolgen, welches den Gefäßerweiterungen entgegenwirkt. Dieses Gel kann bei regelmäßiger Anwendung gute Resultate erzielen.

Laserbehandlung

Eine Lasertherapie kann bei Couperose sehr sinnvoll und auch wirksam sein. Das Ziel der Lasertherapie ist eine Verödung der Äderchen. Dabei wandelt Hämoglobin die Energie-Impulse des Lasers in Wärme um. Dadurch wird das gestaute Blut zur Gerinnung gebracht, wodurch sich die kleinen Äderchen verschließen können. Diese können anschließend vom Körper abgebaut werden. In der Regel muss die Therapie über mehrere Sitzungen erfolgen, um längerfristige Resultate zu erzielen.

Allerdings muss beachtet werden, dass Laserbehandlungen teuer sein können und meist nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Oft müssen Cremes zur Behandlung von Couperose auch weiterhin angewendet werden, um die bestmöglichen Resultate zu erzielen.

Zu beachten ist außerdem, dass eine Laserbehandlung leichte Rötungen oder Spannungen im Behandlungsbereich auslösen kann. Diese klingen meist nach einigen Stunden oder nach wenigen Tagen wieder ab.


Hausmittel

Unter Umständen können auch Hausmittel gegen Couperose eingesetzt werden; diese sollten allerdings eine medikamentöse Behandlung oder eine Lasertherapie nicht ersetzen, sondern unterstützen. Insbesondere natürlich beruhigende und entzündungshemmende Stoffe können unterstützend eingesetzt werden. Dabei handelt es sich insbesondere um Kamille, Aloe Vera, Vitamin V1, Echinacea sowie Nachtkerzenöl.

Hausmittel können je nachdem, in welcher Form sie vorliegen, als Nahrungsergänzung eingenommen, oder als feuchte Umschläge direkt auf die betroffenen Stellen aufgelegt werden.


Kann man Couperose vorbeugen?

Insbesondere Menschen, die eine sehr helle Haut haben, können einige Dinge unternehmen, um das Risiko für Couperose zu senken. Da allerdings aller Wahrscheinlichkeit nach genetische Faktoren eine entscheidende Rolle spielen, können diese Vorbeugemaßnahmen nicht in jedem Fall eine Couperose verhindern. Trotzdem sind sie sinnvoll für die allgemeine Gesundheit der Haut und können auch einen schwereren Verlauf verhindern.

Beispielsweise sollte auf ein ausgiebiges Sonnenbaden verzichtet werden. Wer dies jedoch nicht tun möchte, sollte zwingend stets eine Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor (mindestens 50) auftragen, ehe man sich in die Sonne legt. Auch Saunabesuche und Peelings sollten reduziert oder gar gemieden werden, da diese die Durchblutung anregen und so Couperose begünstigen. Schließlich sollte auch Alkohol, Koffein und scharfes Essen nur in geringem Maße genossen werden, da diese Stoffe die Blutgefäße erweitern.

Auch bei Pflegeprodukten sollte man Vorsicht walten lassen. Wer bereits eine Couperose entwickelt hat oder in eine Risikokategorie eingeordnet wird, sollte die Haut mit schonenden Pflegemitteln behandeln und auf aggressive Pflegeprodukte, die beispielsweise Alkohol enthalten, verzichten. Allerdings sollten auch zu fettige Cremes gemieden werden, da diese die Haut erwärmen können und somit die Durchblutung anregen.

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Quellen

  1. Apotheken Umschau (2018): Rosazea: Was hilft gegen die Gesichtsrötung? https://www.apotheken-umschau.de/Rosazea [12.11.20].
  2. Couperose.de Online (2020): Couperose und Rosacea. https://www.couperose.de/rosacea/rosacea-couperose-der-unterschied/ [12.11.20].
  3. Couperose.de Online (2020): Hausmittel gegen Couperose. https://www.couperose.de/hausmittel-gegen-couperose/ [12.11.20].
  4. Farshchian M, et al. (2020). Rosacea. ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK557574/ [12.11.20].
  5. Hautinfo.at Online (2020): Couperose (Kupferfinne). https://www.hautinfo.at/artikel/wissenswertes/couperose/couperose-kupferfinne.html [12.11.20].
  6. NHS Online (2020): Rosacea. https://www.nhs.uk/conditions/rosacea/ [12.11.20].
  7. Rosenpark Klinik (2020): Couperose - Gesichtsäderchen wirkungsvoll bekämpfen. https://www.rosenparkklinik.de/behandlungsspektrum/dermatologie/couperose/ [12.11.20].

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