Gesichtshaare entfernen

Übermäßiger Haarwachstum: Hirsutismus
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Wenn bei einer Frau an typischen männlichen Behaarungsstellen übermäßig viele Haare wachsen, wird das als Hirsutismus bezeichnet. Das ist zum Beispiel bei einer vermehrten Behaarung an Kinn, Oberlippe oder Wangen der Fall. Vor allem wenn die Haare im Gesicht sprießen, ist das für eine Frau äußert unangenehm. Betroffene Frauen fühlen sich unattraktiv, unweiblich oder sogar entstellt, sodass das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität beeinträchtigt werden. Betroffen sind auch junge Frauen, oft vom südländischen Typ. Doch vor allem nach den Wechseljahren sprießen die Haare an unliebsamen Stellen.

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Was führt zu der vermehrten Gesichtsbehaarung?

Das Haarwachstum ist abhängig vom Gleichgewicht zwischen männlichen und weiblichen Hormonen. Weibliche Hormone verlangsamen das Wachstum der Haare und lassen Haare heller und feiner werden. Die männlichen Hormone regen das Wachstum dicker und dunkler Haare an. Normalerweise produzieren Frauen nur eine geringe Menge männlicher Geschlechtshormone.

Kommt es zu einem Überschuss männlicher Hormone (Androgene, Testosteron) führt das bei einer Frau zu vermehrtem Haarwuchs. Das Dihydrotestosteron stimuliert das Haarwachstum im Gesicht und kann Haarausfall am Kopf bewirken.

So eine Störung des hormonellen Gleichgewichts hat verschiedene Ursachen. Bestimmte Krankheiten wie das Polyzystische Eierstocksyndrom (PCOS) oder das Cushing-Syndrom verursachen eine erhöhte Produktion männlicher Geschlechtshormone.

Auch in Zeiten hormoneller Umstellung wie in der Pubertät, während einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren kann eine übermäßige Gesichtsbehaarung auftreten.

Bei ungefähr 90 Prozent der betroffenen Frauen lassen sich jedoch keine Ursachen für die vermehrte Behaarung feststellen. Bei diesen Frauen wird eine genetische Veranlagung vermutet, bei der die Haarfollikel überempfindlich auf Testosteron reagieren.

Wann hilft die Behandlung einer Grunderkrankung bei der Entfernung der Gesichtshaare?

Die Behandlung richtet sich immer nach der Ursache. Wenn die übermäßige Behaarung durch eine Grunderkrankung verursacht wird, muss diese zuerst behandelt werden. Dazu gehören Krankheiten wie das PCO-Syndrom, Adrenogenitale Syndrom, Adipositas, Diabetes mellitus und Osteoporose.

Werden diese Krankheiten richtig behandelt, wird auch die verstärkte Gesichtsbehaarung in den meisten Fällen verschwinden. Zum Beispiel kann beim PCO-Syndrom durch die Gabe von Östrogen und Gestagen die Hormonproduktion in den Eierstöcken gebremst werden.

Bei Krankheiten, die einen erhöhten Spiegel männlicher Geschlechtshormone verursachen, kommt eine Hormontherapie infrage.

Ist der Hirsutismus medikamentös bedingt, wird nach Möglichkeit das Medikament abgesetzt. Der Arzt kann dann ein anderes Medikament verschreiben, welches diese Nebenwirkung nicht hat.


Lokalbehandlung bei verstärkter Gesichtsbehaarung

Eine gute Behandlungsmöglichkeit bei vermehrter Gesichtsbehaarung ist die Creme mit dem Wirkstoff Eflornithin (Vaniqa ®). Dieser Wirkstoff hemmt die Zellteilung im Haarfollikel, sodass das Haarwachstum verlangsamt wird. Die Creme muss zweimal täglich aufgetragen werden. Erste Ergebnisse sieht man nach drei Monaten.

Vorteil

Die Creme ist gut verträglich und aufgrund der niedrigen Dosierung gelangt der Wirkstoff nicht in den Körperkreislauf. Auch findet bei dieser Behandlung kein Eingriff in den Hormonhaushalt statt.

Nachteil

Der Wirkstoff kann außerdem Nebenwirkungen wie Rötungen, Brennen, leichte Akne oder Ausschlag auslösen.

Außerdem muss die Creme regelmäßig angewendet werden, denn die Wirkung verschwindet nach Abbruch der Behandlung. Nach ungefähr acht Wochen setzt das vermehrte Haarwachstum wieder ein. Diese Behandlung stellt also keine dauerhafte Lösung dar.

Was hilft bei sehr dunklen Gesichtshaaren?

In manchen Fällen des Hirsutismus kann es sein, dass die Gesichtshaare zwar sehr dunkel werden, aber nicht sehr dicht oder dick sind.

In diesem Fall können die Haare mit Wasserstoffperoxid (2-5%ig) gebleicht werden. Das Wasserstoffperoxid entzieht den Haaren den Farbstoff. Dadurch werden die Haare aufgehellt und fast durchsichtig.

Gerade bei Frauen mit dunklem Damenbart kann diese Methode Abhilfe schaffen.

Da das Gesicht besonders empfindlich ist, sollten Sie nur Produkte verwenden, die speziell fürs Gesicht entwickelt wurden.

Vorteil

Das Bleichen von Gesichtshaaren ist eine gute Alternative zur Haarentfernung. Die Anwendung ist leicht und schmerzfrei. Auch entstehen keine unschönen Haarstoppel, wie bei anderen Haarentfernungsmethoden.  

Nachteil

Die Haarbleichcreme kann Hautirritationen auslösen. Außerdem muss die Anwendung alle zwei bis drei Wochen wiederholt werden.

Welche Antibabypillen helfen bei starker Gesichtsbehaarung?

Das Ziel einer medikamentösen Behandlung ist, das Ungleichgewicht des Hormonspiegels wieder auszugleichen. Diese Therapie wird vor allem bei Krankheiten eingesetzt, die einen zu hohen Spiegel männlicher Geschlechtshormone verursachen.

Zur Behandlung geeignet sind orale Antikonzeptiva und Antiandrogene Medikamente.

Bei Hirsutismus ist die Antibabypille oft die Behandlung der ersten Wahl. Eingesetzt werden Kombinationspillen mit einem Östrogen und einem Gestagen.

Am besten wirksam sind Pillen mit Cyproteronacetat (Diane ®-35), da diese am stärksten antiandrogen wirken. So wird die Wirkung der männlichen Geschlechtshormone unterdrückt und der übermäßige Haarwuchs verringert sich.

Pillen mit Chlormadinonacetat (z.B. Belara ®) haben auch eine antiandrogene Wirkung.

Je nach Krankheitsbild und Schweregrad der Behaarung können auch Antibabypillen eingesetzt werden, die schwächer antiandrogen wirken. Dazu gehören Pillen mit Dienogest (z.B. Valette) und Drospirenon (Yasmin®).

Da die Wachstums­phase der Gesichtshaare ungefähr vier Monate dauert, ist der Behandlungserfolg frühestens nach einem halben Jahr sichtbar.

Welche kosmetischen Methoden gibt es zur Entfernung von Gesichtshaaren?

Zur kosmetischen Entfernung von Haaren gibt es folgende Möglichkeiten:

1.     Epilation: Mit Pinzette, Wachs oder Elektroepilation
2.     Chemische Enthaarung: Enthaarungscreme
3.     Rasur

Bei der Epilation wird das Haar mitsamt den Haarwurzeln entfernt. Bei Rasur und chemischer Enthaarung werden die Haare nur von der Oberfläche der Haut entfernt.

Wenn nur einzelne Haare im Gesicht stören, ist das Zupfen mit Pinzette eine gute und einfache Möglichkeit. Außerdem gibt es in Drogerien spezielle Haarentfernungs-Spiralen, die sehr kostengünstig und einfach in der Anwendung sind. Die Haare können damit großflächiger entfernt werden.

Epilierer sind zwar etwas teurer in der Anschaffung, können dafür aber sehr vielfältig angewendet werden. Vor allem zur großflächigen Haarentfernung sind sie geeignet. Es gibt auch spezielle Gesichtsepilierer. Viele Produkte enthalten mehrere Aufsätze: Zur Haarentfernung, Reinigung und Pflege des Gesichts.

Der Vorteil dieser Methoden ist, dass sie jederzeit zu Hause angewendet werden können. Außerdem sind sie relativ kostengünstig und einfach in der Handhabung. Nur wenn Sie besonders empfindliche Haut haben, ist eine Haarentfernung durch eine geschulte Kosmetikerin empfehlenswert.

Wie können Gesichtshaare mit einem Laser entfernt werden?

Mit dem Laser können störende Gesichtshaare dauerhaft entfernt werden. Dafür gibt es zwei verschiedene Methoden: Die Laser-Epilation und die IPL-Epilation.

IPL-Epilation

Der Begriff IPL steht für «intensive pulsed light» und bezeichnet Licht in breiteren Wellenlängenbereichen. Mithilfe einer hochenergetischen Lichtquelle werden kurze, starke Lichtblitze über das Farbpigment (Melanin) im Haar bis in die Haarwurzel geleitet. Dort werden sie in Wärme umgewandelt. Dies verödet die Haarwurzel, sodass sie die zugehörigen Haare nicht mehr versorgen können. Einige Tage später fallen die Haare aus und es wachsen keine neuen mehr nach.

Diese Methode darf von geschulten Kosmetikerinnen angewendet werden. Obwohl es mittlerweile auch Geräte für den Hausgebrauch gibt, sollten Sie die Behandlung besser von erfahrenen Fachkräften durchführen lassen. Bei unsachgemäßem Gebrauch können sie Ihre Haut unwiderruflich schädigen.

Laserepilation

Für die Laser-Epilation müssen Sie zu einem Experten, denn sie darf nur von ausgebildeten Ärzten durchgeführt werden. Ein geschulter Hautarzt wählt das optimal passende Lasergerät, je nach Haar und Hauttyp. Der Laser gibt im Gegensatz zum IPL nur Licht einer einzigen Wellenlänge ab. Der Wirkmechanismus ist zwar der gleiche, aber die Laserepilation ist viel präziser.

Vor allem in Kombination mit Eflornithin Creme ist die Laserepilation eine der besten Methoden zur Haarentfernung im Gesicht.

Für wen ist die Haarentfernung mit Laser geeignet?

Das beste Ergebnis wird bei dunklen Haaren auf heller Haut erzielt. Bei sehr dünnen, blonden, grauen oder weißen Haaren kann die Behandlung nicht angewendet werden. Auch bei Menschen mit dunkler Haut ist die Laserbehandlung nicht geeignet, da das Licht nicht bis zur Haarwurzel gelangt.

Warum sind mehrere Behandlungen notwendig?

Das Haar wächst in mehreren Phasen. Daher ist immer nur ein Teil der Haare sichtbar. Die anderen Haare befinden sich während der Ruhephase unter der Haut.

Aufgrund dieser unterschiedlichen Wachstumszyklen muss die Laserbehandlung mehrmals durchgeführt werden. Um eine vollständige Haarentfernung zu erreichen sind zwischen drei bis zehn Behandlungen nötig.

Was sind Vor- und Nachteile der Laserbehandlung?

Vorteile

·      Fast keine Schmerzen
·      Nahezu dauerhafte Haarentfernung (nicht lebenslang)

Nachteile

·      Sehr teuer
·      Zeitintensiv
·      Ist nicht für jeden Haar- und Hauttyp geeignet
·      Verbrennungen möglich

In welchem Fall übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Haarentfernung?

Ob die Krankenkasse die Behandlung einer vermehrten Gesichtsbehaarung übernimmt, ist in erster Linie abhängig von der Ursache der Erkrankung.

Ist eine Grunderkrankung die Ursache für eine übermäßige Gesichtsbehaarung, steht die Therapie der Krankheit im Vordergrund. Diese Kosten werden natürlich von der Krankenkasse übernommen. In manchen Fällen verschwindet die Gesichtsbehaarung durch die Behandlung der Krankheit.

Bei vielen Betroffenen bleibt die Gesichtsbehaarung jedoch bestehen, oder die Ursache lässt sich nicht behandeln. Selbst bei ärztlich attestierten Hirsutismus übernehmen die Krankenkassen die kosmetische Haarentfernung, wie z.B. eine Lasertherapie, nicht.

In der Regel werden kosmetische Behandlungen zur Gesichtshaarentfernung nicht von der Krankenkasse übernommen. Dennoch lohnt es sich immer bei der Krankenkasse nachzufragen, welche Kosten genau übernommen werden und welche nicht

Hirsutismus Vaniqa Creme

Quellen

  1. MSD Manual Online (2020): Hirsutismus. https://www.msdmanuals.com/de/profi/erkrankungen-der-haut/erkrankungen-der-haare/hirsutismus [17.11.20].
  2. Doccheck Flexikon Online (2020): Hirsutismus. https://flexikon.doccheck.com/de/Hirsutismus [17.11.20].
  3. Endokrinologie Online (2020): Hirsutismus. https://www.endokrinologie.net/krankheiten-hirsutismus.php [17.11.20].
  4. Ärzteblatt Online (2006): Hirsutismus: Eflornithin-Creme zur Enthaarungs-Therapie. https://www.aerzteblatt.de/archiv/52452/Hirsutismus-Eflornithin-Creme-zur-Enthaarungs-Therapie [17.11.20].
  5. Deutsche Apotheker Zeitung Online (2018): Fehl am Platz! Aktualisierte Empfehlungen bei unerwünschtem Haarwuchs. https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2018/daz-21-2018/fehl-am-platz [19.11.20].
  6. Apotheken Umschau Online (2020): Lästige Haare im Gesicht entfernen. https://www.apotheken-umschau.de/Haare/Laestige-Haare-im-Gesicht-entfernen-549403.html [19.11.20].
  7. Gesund Vital Online (2019): IPL Haarentfernung. So funktioniert die Licht-Methode. https://www.gesund-vital.de/ipl-haarentfernung [19.11.20].
  8. Ärzte- und Laserzentrum Laderma Frankfurt Online (2020): Haarentfernung. https://www.aerzte-laserzentrum.de/de/dauerhafte-haarentfernung/ [19.11.20].
  9. BVDD Online (2017): Laserepilation ist immer IGeL. https://www.bvdd.de/service/praxiswissen/selbstzahlerleistungen/details/laserepilation-ist-immer-igel/ [19.11.20].

Übermäßiger Haarwuchs bei Frauen, auch „Hirsutismus" genannt, tritt häufiger bei Frauen aus Südasien und Südeuropa auf. Aber auch viele Frauen aus anderen Teilen der Welt sind durch die Wechseljahre oder aus anderen Gründen betroffen.

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