Ursachen und Hilfe bei Gliederschmerzen

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Die Schmerzen können das ganze Bein oder einen Teil des Arms betreffen. Die meisten Erkrankungen, die Gliederschmerzen verursachen, betreffen eher die Beine. Schmerzen in den Gelenken werden an anderer Stelle behandelt. Schmerzen in den Gliedmaßen können konstant oder unregelmäßig auftreten. Die Schmerzen können durch Bewegung ausgelöst werden oder haben keinen Bezug zur Bewegung. Abhängig von der Ursache der Gliederschmerzen können auch andere Symptome wie Wärme, Rötung, Taubheit oder Kribbeln auftreten.

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Was ist ein Gliederschmerz Syndrom?

Viele pädiatrische Erkrankungen können Gliederschmerzen verursachen. Der Name Gliederschmerz Syndrom ist ein Oberbegriff für eine Gruppe verschiedener Erkrankungen mit ganz unterschiedlichen Ursachen und klinischen Erscheinungsbildern, denen das Vorhandensein von kontinuierlichen oder intermittierenden Gliederschmerzen gemeinsam ist. Um diese Diagnose zu stellen, führen Ärzte Untersuchungen durch, bei denen sie nach bekannten Krankheiten suchen, einschließlich schwerer Krankheiten, die Gliederschmerzen verursachen können.

Was sind die typischen klinischen Merkmale?

Menschen, die an Gliederschmerzen leiden, haben in der Regel Schlafprobleme und das Gefühl, aus einem nicht erholsamen Schlaf aufzuwachen. Eine Hauptbeschwerde ist starke Müdigkeit, begleitet von einer verminderten körperlichen Leistungsfähigkeit. Patienten mit Fibromyalgie berichten häufig über Kopfschmerzen, Schwellungen der Gliedmaßen (man hat das Gefühl, dass sie anschwellen, obwohl keine Schwellung zu sehen ist), Taubheitsgefühle und manchmal eine bläuliche Färbung der Finger. Diese Symptome führen zu Angstzuständen, Depressionen und häufigem Fernbleiben von der Arbeit.

Welche Schmerzarten gibt es?

Es ist besonders wichtig, sich zu vergewissern, dass es sich nicht um einen plötzlichen Verschluss einer Arterie handelt, denn wenn die Gliedmaße länger als ein paar Stunden nicht durchblutet wird, kann sich ein Wundbrand entwickeln. Die folgenden Informationen können den Betroffenen helfen, zu entscheiden, wann eine ärztliche Untersuchung erforderlich ist.

Plötzliche, starke Schmerzen deuten auf eine akute Ischämie oder eine akute Radikulopathie (z.B. aufgrund eines plötzlichen Bandscheibenvorfalls) hin. Eine akute Ischämie verursacht generalisierte Gliederschmerzen und äußert sich durch einen schwachen oder fehlenden Puls und eine verzögerte Kapillarfüllung. In beiden Fällen kann jedoch eine Schwäche vorhanden sein. Eine akute Ischämie aufgrund einer massiven Venenthrombose verursacht in der Regel ein Ödem, das bei einer Ischämie aufgrund eines arteriellen Verschlusses nicht vorhanden ist. Bei subakuten Schmerzen (d.h. von 1 bis einigen Tagen Dauer) deuten Rötung und Druckempfindlichkeit, oft begleitet von Schwellung und/oder Wärme, auf eine entzündliche Ursache hin. Wenn diese Befunde fokal oder umschrieben sind, ist eine Zellulitis wahrscheinlich.

Chronische Schmerzen können schwierig zu diagnostizieren sein. Wenn neurologische Befunde vorhanden sind, kommen als Ursachen Radikulopathie (dermatomale Verteilung), Plexopathie (Plexusverteilung), Neuropathie (Strumpfhandschuhverteilung) und das komplexe regionale Schmerzsyndrom (variable Verteilung) in Frage. Der Verdacht auf ein komplexes regionales Schmerzsyndrom sollte geäußert werden, wenn vasomotorische Veränderungen (z. B. Blässe, Fleckenbildung, Kühle) vorhanden sind, insbesondere bei Personen mit früheren Verletzungen an der betroffenen Extremität.

Intermittierende Schmerzen, die bei einer bestimmten Belastung immer wieder auftreten und nach einigen Minuten Ruhe wieder verschwinden, deuten auf eine periphere Arterienerkrankung hin.

Was sind die Warnzeichen?

Bei Menschen mit Gliederschmerzen geben bestimmte Symptome und Merkmale Anlass zur Sorge. Dazu gehören:

  • Plötzliche, starke Schmerzen
  • Eine Gliedmaße, die sich kalt anfühlt oder blass ist
  • Schmerzen in der Brust, Schwitzen, Kurzatmigkeit oder Herzklopfen
  • Anzeichen einer schweren Erkrankung (z. B. Verwirrung, Fieber oder Kollaps)
  • Eine Gliedmaße, die plötzlich geschwollen ist, Blasen wirft oder schwarze Flecken aufweist
  • Risikofaktoren für eine tiefe Venenthrombose, wie z.B. eine kürzlich durchgeführte Operation, Bettruhe oder ein Gipsverband am Bein
  • Neue Nervenausfälle, wie Schwäche oder Taubheit der betroffenen Gliedmaße

Was sind die Ursachen für Gliederschmerzen?

Die Patienten klagen über diffuse Schmerzen in den Gliedmaßen, wobei die Stärke der Schmerzen unterschiedlich sein kann. Die Schmerzen können jeden Teil des Körpers betreffen (obere und untere Extremitäten, Rücken, Bauch, Brust, Hals und Kiefer). Man unterscheidet folgende Krankheiten:

Periphere Arterienerkrankung (PAD)

Bei dieser Erkrankung werden Ihre Gliedmaßen - in der Regel Ihre Beine - nicht ausreichend mit Blut versorgt. Dies geschieht in der Regel, weil sich Ihre Arterien verengt haben. Ihre Beine können sich schwach oder taub anfühlen oder krampfen, wenn Sie gehen. Sie können sich kalt anfühlen und eine seltsame Farbe haben. Manche Menschen können PAD mit einer Änderung ihrer Gewohnheiten in den Griff bekommen, z.B. indem sie mit dem Rauchen aufhören. Wenn das nicht hilft, kann Ihr Arzt Ihnen Medikamente verschreiben, um das Problem zu behandeln oder die Schmerzen zu lindern. Manche Menschen müssen jedoch operiert werden.

Tiefe Venenthrombose (TVT)

Eine TVT ist ein Blutgerinnsel in den tiefen Venen des Beins. Es kann nach langem Sitzen entstehen, zum Beispiel auf einem Langstreckenflug. Zu den Symptomen gehören Schwellungen und ein heißes, schmerzhaftes Gefühl auf einer Seite des Beins. Dies tritt möglicherweise nur beim Gehen oder Aufstehen auf. Das Gerinnsel kann sich von selbst auflösen, aber wenn der Betroffene Schwindel und plötzliche Kurzatmigkeit verspürt oder Blut aushustet, ist ein Notfall erforderlich. Dies könnten Anzeichen dafür sein, dass sich die TVT zu einer Lungenembolie oder einem Blutgerinnsel in der Lunge entwickelt hat. Gefäßprobleme können ernst sein. Menschen, die aufgrund ihres Lebensstils oder ihrer medizinischen Vorgeschichte anfällig für Gefäßprobleme in den Beinen sind, sollten auf mögliche Symptome achten.

Periphere Neuropathie

Eine periphere Neuropathie liegt vor, wenn die Nerven in Ihrem Körper geschädigt sind, die Nachrichten an Ihr Gehirn weiterleiten und von ihm ableiten. Die häufigste Ursache ist Diabetes, aber auch andere Gesundheitszustände, Medikamente, Verletzungen oder Infektionen können die Ursache sein. Wenn die Nerven in Ihren Beinen betroffen sind, können sie sich prickelnd oder kribbelnd anfühlen, oder sie können taub oder schwach sein. Ihr Arzt wird die verursachende Krankheit behandeln und Ihnen bei Bedarf Schmerzmittel geben.

Ungleichgewicht der Elektrolyte

Elektrolyte sind Mineralien wie Natrium, Kalium und Kalzium, die dazu beitragen, dass Ihre Muskeln so funktionieren, wie sie sollten. Wenn Sie zu viel davon verlieren, können Ihre Beine krampfen oder sich schwach oder taub anfühlen. Das kann auch bei bestimmten medizinischen Behandlungen wie der Chemotherapie passieren. Sportgetränke mit Elektrolyten - oder Wasser zusammen mit Nahrungsmitteln, die diese Mineralien enthalten - können helfen. Gehen Sie zu Ihrem Arzt, wenn Sie häufig Krämpfe haben.

Spinale Stenose

Diese Erkrankung tritt auf, wenn sich die Zwischenräume zwischen den Knochen Ihrer Wirbelsäule verengen. Dies übt Druck auf die Nerven in diesem Bereich aus und kann Schmerzen, Kribbeln, Taubheit oder Schwäche in den Beinen verursachen. Möglicherweise haben Sie auch Probleme mit dem Gleichgewicht. Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, wenn Sie eines dieser Symptome haben. Medikamente können die Schmerzen lindern, und auch Physiotherapie kann helfen. Wenn das alles nicht hilft, müssen Sie vielleicht operiert werden.

Ischias

Das sind Beinschmerzen, die von einem eingeklemmten Nerv in der unteren Wirbelsäule herrühren. Er kann von einem schlimmen Krampf bis hin zu einem starken, stechenden Schmerz reichen, der es Ihnen schwer macht, zu stehen oder zu sitzen. Die Ursache kann ein Bandscheibenvorfall, ein verrutschter Wirbel, eine Verkrampfung der Gesäßmuskulatur oder eine Spinalkanalstenose sein. Ihr Arzt könnte Ihnen rezeptfreie Schmerzmittel oder eine Physiotherapie empfehlen. In einem schwereren Fall müssen Sie möglicherweise operiert werden.

Arthritis

Dies ist eine häufige Erkrankung, die Ihre Gelenke betrifft und Schmerzen, Schwellungen und Steifheit verursacht. Wenn sie in den Hüften, Knien oder Knöcheln auftritt, kann es schwierig sein, zu gehen oder andere alltägliche Aktivitäten auszuführen. Es gibt keine Heilung, aber es kann helfen, sich zu bewegen und ein gesundes Gewicht zu halten. Heizkissen oder Eispackungen auf den schmerzenden Gelenken können Schmerzen und Schwellungen lindern. Das Gleiche gilt für rezeptfreie Schmerzmittel.

Zerrung eines Muskels

Das ist, wenn ein Muskel zu stark gedehnt wird. Das passiert häufig bei Menschen, die Sport treiben. Der Schmerz ist stark und setzt sofort ein, und die Stelle fühlt sich empfindlich an. Die beste Behandlung besteht darin, die Stelle mehrmals am Tag jeweils 20 Minuten lang mit Kältepackungen zu kühlen. Ansonsten wickeln Sie den Bereich leicht ein, halten ihn nach Möglichkeit hoch und ruhen ihn aus. Frei verkäufliche Schmerzmittel können die Schmerzen lindern.

Schienbeinkantensyndrom

Das passiert, wenn sich die Muskeln und das Gewebe um Ihr Schienbein herum entzünden, sodass der innere Rand des Knochens schmerzt. Sie treten häufig bei Menschen auf, die viel laufen. Auch Plattfüße, ein steifes Fußgewölbe oder die falschen Schuhe können dazu führen. Die beste Behandlung besteht darin, Ihre Beine auszuruhen, mehrmals täglich 20 Minuten lang kalte Packungen daraufzulegen und bei Bedarf Schmerzmittel einzunehmen. Aber suchen Sie Ihren Arzt auf, damit er sicherstellen kann, dass es sich nicht um eine ernsthafte Erkrankung handelt.

Stressfraktur

Wenn die Schmerzen´nicht besser werden, haben Sie möglicherweise einen kleinen Riss in Ihrem Schienbein. Das passiert, wenn die Muskeln um den Knochen herum überbeansprucht werden und die Auswirkungen der Bewegung nicht so abfedern, wie sie sollten. Ruhe ist die beste Behandlung für eine Stressfraktur, aber es kann etwa 6 bis 8 Wochen dauern, bis sie verheilt ist. Vergewissern Sie sich, dass der Bruch vollständig verheilt ist, bevor Sie wieder mit dem Training beginnen, damit Sie die Knochenverletzung nicht verschlimmern.

Sehnenscheidenentzündung

Sehnen sind die flexiblen Stränge, die Muskeln und Knochen miteinander verbinden. Es kann sehr weh tun, wenn sie sich entzünden, besonders wenn Sie das Gelenk bewegen. Dies wird als Tendinitis bezeichnet und ist eine Verschleißverletzung, die Ihre Hüfte, Ihr Knie oder Ihren Knöchel betreffen kann. Wie bei einer Verstauchung ist die beste Art der Behandlung die R.I.C.E.-Methode. Und gehen Sie zu Ihrem Arzt, damit er andere Probleme ausschließen kann. Er kann Ihnen auch entzündungshemmende Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Naproxen empfehlen.

Krampfadern (Varizen)

Wenn die Venen sich besonders anstrengen müssen, um das Blut zurück zum Herzen zu transportieren, wölben sie sich und sehen verdreht, blau oder dunkelviolett aus. Sie können dazu führen, dass sich Ihre Beine schwer anfühlen, brennen, pochen oder krampfen. Mit zunehmendem Alter oder wenn Sie übergewichtig oder schwanger sind oder lange stehen oder sitzen müssen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie sie bekommen. Eine Gewichtsabnahme, Sport oder das Tragen von Kompressionsstrümpfen kann helfen. Wenn das nicht hilft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über andere Behandlungsmöglichkeiten.

Osgood-Schlatter Krankheit

Diese Erkrankung entsteht durch wiederholte Verletzungen des Verknöcherungszentrums der Tuberositas tibiae (ein kleiner Knochenkamm im Oberschenkel) durch die Patellasehne. Sie ist bei sportlich aktiven Personen häufiger anzutreffen. Die Schmerzen verschlimmern sich bei Aktivitäten wie Laufen, Springen, Treppensteigen und Knien. Die Diagnose wird durch die körperliche Untersuchung gestellt, bei der eine sehr charakteristische Empfindlichkeit oder Schmerzen, manchmal begleitet von einer Schwellung, am Ansatz der Patellasehne im Schienbein festgestellt werden. Röntgenaufnahmen können normal sein oder kleine Knochenfragmente in der Tuberositas tibiae zeigen. Die Behandlung umfasst die Anpassung des Aktivitätsniveaus, um die Patienten schmerzfrei zu halten, das Anlegen von Kältepackungen nach dem Sport und Ruhe. Die Erkrankung bildet sich mit der Zeit zurück.

Fibromyalgie

Fibromyalgie gehört zur Gruppe der "verstärkten muskuloskelettalen Schmerzsyndrome". Fibromyalgie ist ein Syndrom, das durch lang anhaltende, weit verbreitete muskuloskelettale Schmerzen gekennzeichnet ist, die mindestens 3 Monate lang die oberen oder unteren Extremitäten sowie den Rücken, den Bauch, die Brust, den Nacken und/oder den Kiefer betreffen, verbunden mit Müdigkeit, nicht erholsamem Schlaf und Problemen unterschiedlicher Intensität in Bezug auf Aufmerksamkeit, Problemlösung, Denkvermögen oder Gedächtnis. Die Fibromyalgie tritt hauptsächlich bei Erwachsenen auf. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Kinder mit dieser Erkrankung haben viele klinische Merkmale mit denen des komplexen regionalen Schmerzsyndroms gemeinsam.

Komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS) Typ 1

Äußerst starke Gliederschmerzen unbekannter Ursache, die häufig mit Hautveränderungen einhergehen, sind keine Seltenheit. In der Regel bestehen seit langem sehr starke Gliederschmerzen, die auf verschiedene Therapien nicht ansprechen und mit der Zeit zunehmen. Häufig führt dies dazu, dass Sie die betroffene Gliedmaße nicht mehr benutzen können. Empfindungen, die für die meisten Menschen schmerzlos sind, wie leichte Berührungen, können für manche Personen extrem schmerzhaft sein. Diese seltsame Empfindung wird "Allodynie" genannt. Diese Symptome beeinträchtigen die täglichen Aktivitäten. Mit der Zeit entwickeln sich Veränderungen der Hautfarbe (blasses oder violett gesprenkeltes Aussehen), der Temperatur (in der Regel reduziert) oder des Schwitzens. Es kann auch zu einer Schwellung einer Gliedmaße kommen.

Erythromelalgie

Sie wird auch "Erythromelalgie" genannt. Der Name für diese Erkrankung leitet sich von 3 griechischen Wörtern ab: erythros (rot), melos (Glied) und algos (Schmerz). Sie ist äußerst selten. Die Beschwerden umfassen ein brennendes Gefühl mit warmen, roten und geschwollenen Füßen oder Händen. Die Symptome verschlimmern sich bei Hitzeeinwirkung und werden durch Kühlung der Extremitäten gelindert. Der Verlauf ist unerbittlich. Das Vermeiden von Hitze und starker körperlicher Betätigung scheinen die nützlichsten Maßnahmen zur Kontrolle zu sein. Zur Schmerzlinderung können viele verschiedene Medikamente eingesetzt werden, darunter entzündungshemmende Mittel, Schmerzmittel und Medikamente zur Verbesserung der Blutzirkulation (sogenannte "Vasodilatatoren").

Patellofemorale Schmerzen

Patellofemorale Schmerzen sind das häufigste pädiatrische Überlastungssyndrom. Erkrankungen dieser Gruppe entstehen durch wiederholte Bewegungen oder anhaltende sportbedingte Verletzungen an einem bestimmten Körperteil, insbesondere an den Gelenken und Sehnen. Diese Erkrankungen treten bei Erwachsenen häufig auf (Tennis- oder Golferellenbogen, Karpaltunnelsyndrom usw.). Patellofemorale Schmerzen beziehen sich auf die Entwicklung von Schmerzen im vorderen Bereich des Knies bei Aktivitäten, die das Patellofemoralgelenk (das Gelenk, das von der Kniescheibe (Patella) und dem unteren Teil des Oberschenkelknochens (Femur) gebildet wird) zusätzlich belasten. Wenn die Knieschmerzen mit Veränderungen des inneren Oberflächengewebes (Knorpel) der Kniescheibe einhergehen, wird der medizinische Begriff "Chondromalazie der Kniescheibe" oder "Chondromalazie patellae" verwendet. Es gibt viele Synonyme für patellofemorale Schmerzen: patellofemorales Syndrom, anteriorer Knieschmerz, Chondromalazie der Patella, Chondromalazie patellae.

Osteochondrose (Osteonekrose, avaskuläre Nekrose)

Das Wort "Osteochondrose" bedeutet "Knochentod". Es bezieht sich auf eine vielfältige Gruppe von Krankheiten unbekannter Ursache, die durch eine Unterbrechung des Blutflusses zum Verknöcherungszentrum der betroffenen Knochen gekennzeichnet sind. Bei der Geburt bestehen die Knochen hauptsächlich aus Knorpel, einem weicheren Gewebe, das im Laufe der Zeit durch ein stärker mineralisiertes und widerstandsfähigeres Gewebe (den Knochen) ersetzt wird. Dieser Ersatz beginnt an bestimmten Stellen innerhalb jedes Knochens, den sogenannten Verknöcherungszentren, und breitet sich im Laufe der Zeit auf den Rest des Knochens aus. Schmerzen sind das Hauptsymptom dieser Erkrankungen. Je nachdem, welcher Knochen betroffen ist, erhält die Krankheit unterschiedliche Namen.

Die Morbus Sever-Krankheit

Diese Erkrankung wird auch "Fersenbeinapophysitis" genannt. Es handelt sich um eine Osteochondrose der Fersenbeinapophyse, die wahrscheinlich mit der Zugkraft der Achillessehne zusammenhängt. Wie andere Formen der Osteochondrose ist auch der Morbus Sever aktivitätsabhängig und tritt häufiger bei Männern auf. Sie beginnt in der Regel mit Fersenschmerzen und gelegentlich einem Hinken nach körperlicher Anstrengung. Die Diagnose wird durch die klinische Untersuchung gestellt. Eine Therapie ist nicht erforderlich, außer der Anpassung des Aktivitätsniveaus, um den Betroffenen schmerzfrei zu halten und der Verwendung eines Fersenkissens, wenn dies nicht funktioniert. Die Erkrankung bildet sich mit der Zeit zurück.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Der Arzt wird anhand der Symptome, des Alters und des Vorhandenseins anderer medizinischer Störungen entscheiden, wie schnell die Person einen Arzt aufsuchen muss. In der Regel ist eine Verzögerung von einigen Tagen nicht schädlich. Der Arzt stellt zunächst Fragen zu den Symptomen und der Krankengeschichte der Person. Anschließend führen die Ärzte eine körperliche Untersuchung durch. Was bei der Anamnese und der körperlichen Untersuchung festgestellt wird, gibt oft Hinweise auf die Ursache der Gliederschmerzen und auf die Tests, die durchgeführt werden müssen.

Einige offensichtliche Befunde können bei der Diagnose der Ursache von Gliederschmerzen sehr hilfreich sein. Zum Beispiel deuten Rücken- oder Nackenschmerzen darauf hin, dass eine Nervenwurzel betroffen sein könnte, und Fieber deutet auf eine Infektion hin. Kurzatmigkeit und eine schnelle Herzfrequenz deuten auf eine Verstopfung einer Arterie durch ein Blutgerinnsel hin, das von einem Bein in die Lunge gewandert ist (Lungenembolie). Ein unregelmäßiger Puls deutet darauf hin, dass die Person einen bestimmten abnormalen Herzrhythmus (Vorhofflimmern) hat, der dazu geführt hat, dass ein Blutgerinnsel vom Herzen in eine Arterie im Bein gewandert ist.

Die schmerzende Gliedmaße wird auf Farbe, Schwellung, Haut- oder Haarveränderungen untersucht. Der Arzt prüft auch den Puls, die Temperatur, die Schmerzempfindlichkeit und die Krepitation (ein subtiles Knistern, das auf Gas im Weichteilgewebe hinweist, das durch eine schwere Infektion verursacht wird). Kraft, Gefühl und Reflexe werden zwischen der betroffenen und der nicht betroffenen Seite verglichen. Manchmal wird der Blutdruck im Knöchel oder Handgelenk der betroffenen Extremität gemessen und mit dem Blutdruck im nicht betroffenen Arm oder Bein verglichen. Wenn der Blutdruck in der schmerzhaften Extremität viel niedriger ist, ist es wahrscheinlich, dass die Arterien in der Extremität blockiert sind.

Sind Tests erforderlich?

Tests sind nicht bei allen Menschen mit Gliederschmerzen erforderlich. Ärzte können einige Ursachen für Gliederschmerzen oft schon anhand der Symptome und des körperlichen Untersuchungsbefunds diagnostizieren. In einigen Fällen sind jedoch Tests erforderlich, um die Diagnose zu bestätigen. Zum Beispiel können Ärzte den Knöchel-Brachial-Index überprüfen, um eine periphere arterielle Verschlusskrankheit zu diagnostizieren: Der Blutdruck wird in beiden Armen und beiden Beinen gemessen. Wenn der Blutdruck im Knöchel um einen bestimmten Wert niedriger ist als in den Armen (weniger als 90 % des Drucks im Arm), ist die Durchblutung des Beins unzureichend.

Die Behandlung von Gliederschmerzen

Es ist wichtig, den Patienten und ihren Angehörigen zu erklären, dass die Schmerzen zwar stark und real sind, dass aber weder eine Schädigung der Gelenke noch eine ernsthafte körperliche Erkrankung vorliegt, um die Ängste zu verringern, die diese Erkrankung hervorruft. Der wichtigste und wirksamste Ansatz ist ein progressives Trainingsprogramm für die kardiovaskuläre Fitness und Schwimmen ist die beste Übung. Der zweite Punkt ist der Beginn einer kognitiven Verhaltenstherapie, individuell oder in einer Gruppe. Schließlich benötigen einige Patienten eine medikamentöse Therapie, um die Schlafqualität zu verbessern.

Der beste Weg zur Behandlung von Gliederschmerzen ist die Behandlung der zugrunde liegenden Störung. Schmerzmittel wie Paracetamol und nichtsteroidale Antirheumatika können helfen, die Schmerzen zu lindern. Manchmal sind Opioide erforderlich. Die Vitalzeichen werden auf Fieber (was auf eine Infektion hindeutet) und Tachykardie und/oder Tachypnoe (vereinbar mit einer TVT mit Lungenembolie, einem Herzinfarkt und einer Infektion mit Sepsis) überprüft.

Die schmerzhafte Gliedmaße wird auf Farbe, Ödeme und Haut- oder Haarveränderungen untersucht und auf Pulse, Temperatur, Zärtlichkeit und Krepitation (ein subtiles Knistern, das auf Weichteilgas hinweist) abgetastet. Kraft, Gefühl und tiefe Sehnenreflexe werden zwischen der betroffenen und der nicht betroffenen Seite verglichen. Der systolische Blutdruck (BP) wird am Knöchel der betroffenen Extremität gemessen und mit dem systolischen BP eines Arms verglichen. Das Verhältnis der beiden Werte ist der Knöchel-Brachial-Index.

Medikamente zur Behandlung von Schmerzen der Gliedmaßen

Sie können einige Medikamente einnehmen, um die Symptome zu lindern. Diese sind.

  • Aspirin - Die Einnahme von niedrig dosiertem Aspirin zur Blutverdünnung ist eine bekannte Behandlung für Menschen mit einem Risiko für Herzerkrankungen. Nehmen Sie Aspirin nicht zusammen mit anderen Blutverdünnern ein.
  • Thrombozytenaggregationshemmer - Diese verhindern die Verklumpung des Blutes und verringern so das Risiko, dass sich ein Blutgerinnsel bildet.
  • Gerinnungshemmer - Ein Gerinnungshemmer hilft ebenfalls, ein Blutgerinnsel zu verhindern, indem er das Blut verdünnt. Dies kann dazu beitragen, dass das Blut weiterhin in Ihre Extremitäten fließt, auch wenn Ihre Arterien aufgrund von Plaqueablagerungen verengt sind.

Die Quintessenz

Viele Menschen ignorieren Gliedmaßenschmerzen und gehen davon aus, dass sie sich einen Muskel gezerrt oder etwas verstaucht haben oder dass sie unter Arthritis-Symptomen leiden. Viele Menschen glauben, dass zunehmende Schmerzen, die ihre Aktivität einschränken, zum natürlichen Alterungsprozess gehören. Wir wissen nicht, dass zum Beispiel Beinschmerzen beim Gehen oder Treppensteigen ein Zeichen für eine periphere Arterienerkrankung (PAD) sein können. Eine periphere Arterienerkrankung liegt vor, wenn Arterien oder Gefäße verstopft sind und der Blutfluss in Ihren Beinen eingeschränkt ist. Auch wenn dies kein großes Problem zu sein scheint, kann es zu Herzinfarkt, Schlaganfall, Amputation, Wundbrand und Tod führen. Daher ist eine Untersuchung immer eine gute Wahl.

Quellenangabe:

  1. Gliederschmerz - https://de.wikipedia.org/wiki/Gliederschmerz
  2. Fuchs, J. et al.: Prävalenz ausgewählter muskuloskelettaler Erkrankungen, Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1); in: Bundesgesundheitsblatt, 2013;56:678–686.
  3. Kohlmann, T.: Muskuloskelettale Schmerzen in der Bevölkerung; in: Schmerz 2003;17:405–411.
  4. Ljutow, A. & Locher, H.: Periphere Schmerzsyndrome; in: Der Orthopäde, 2007;36:41–48.
  5. Locher, H.: Von der Schmerzanalyse zur Diagnose bei Schmerzen am Bewegungsorgan; in: Manuelle Medizin, 2012;50:409–422.
  6. Pschyrebmel Online, Klinisches Wörterbuch: www.pschyrembel.de
  7. Rothstein, D. & Zenz, M.: Chronischer Schmerz im ärztlichen Alltag; in: Internist, 2005;46:1122–1132.

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