Hausmittel bei Blasenentzündung – was hilft?

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Letze Überprüfung am Sep 11, 2023

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Blasenentzündung – Ursachen

Wie entstehen Blasenentzündungen überhaupt? Dies ist wichtig zu verstehen, da Sie das Risiko einer Erkrankung senken können, falls Sie über die möglichen Ursachen Bescheid wissen. Blasenentzündungen und Harnwegsinfektionen sind oft das Resultat einer bakteriellen Infektion. Diese Infektionen werden durch die sogenannten E. Coli-Bakterien hervorgerufen. Die Bakterien kommen natürlich in Ihrer Darmflora vor. Sofern Sie jedoch in die Harnröhre gelangen, können Sie Blasenentzündungen verursachen. Dies geschieht oftmals, falls Sie nach dem Stuhlgang von hinten nach vorne säubern, wodurch die Bakterien in die Blase gelangen können. Säubern Sie daher stets von vorne nach hinten. Zudem können diese Bakterien auch auf öffentlichen Toiletten in Ihren Körper gelangen, insbesondere falls die hygienischen Bedingungen nicht optimal sind. Achten Sie beim Aufsuchen einer öffentlichen Toilette auf gute hygienische Zustände, um einer Blasenentzündung vorbeugen zu können.

Des Weiteren können auch nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr Keime in die Blase gelangen und dort eine Entzündung verursachen. Dagegen können Sie sich schützen, indem Sie nach dem Geschlechtsverkehr zur Toilette gehen, möglichst rasch danach. Der Einsatz eines Kondoms kann zudem vorbeugend wirken.

Blasenentzündungen können auch als Folge eines Harnstaus auftreten. Bei einem Harnstau kann der Urin nicht vollständig abfließen, wodurch sich Keime in der Blase ansammeln. Dies begünstigt Harnwegsinfektionen und Blasenentzündungen.

Schließlich können gewisse Medikamente Blasenentzündungen als Nebenwirkung hervorrufen. Dagegen können Sie leider nicht viel unternehmen – Sie können sich lediglich bei einem Arzt oder Apotheker über solche Medikamente informieren.

Eine Immunschwäche wie etwa bei Diabetes oder als Folge einer HIV-Infektion oder Immunsuppressiva kann eine Blasenentzündung zudem begünstigen, da der Körper die Bakterien nicht ausreichend bekämpfen kann.

Blasenentzündung – Symptome

Typische Anzeichen einer Blasenentzündung sind Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, sowie ein erhöhter Harndrang. Betroffene haben häufiger das Bedürfnis, die Toilette aufzusuchen, obwohl oft kaum Urin ausgeschieden wird. In seltenen Fällen kann es gar zu Blut im Urin kommen.

Neben Schmerzen beim Wasserlassen können auch Schmerzen im Unterbauch und in der Flankenregion auftreten. Zudem kann der Intimbereich unangenehm jucken.

Hausmittel

Falls Sie an einer einfachen Blasenentzündung leiden und nicht sofort auf Antibiotika zugreifen möchten, gibt es einige Hausmittel, die gegen diese Infekte helfen können.

Das Wichtigste bei einer Blasenentzündung ist ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Sie sollten täglich mindestens zwei Liter Wasser oder Tee trinken. Dadurch können Abfallprodukte und Schadstoffe effektiv aus der Blase gespült werden, während Nährstoffe erhalten bleiben. Somit kann sich die Blase besser regenerieren und die Bakterien können bekämpft werden. Meiden Sie Alkohol, Kaffee oder Zitronensaft, da diese Säuren die Blase zusätzlich reizen.

Bei einer erhöhten Flüssigkeitsaufnahme wird sich auch Ihr Harndrang verstärken. Es ist dabei wichtig, dass Sie den Harndrang nicht unterdrücken. Mehrfaches Urinieren kann die Bakterien unter Druck setzen und abschwächen, woraufhin der Körper ihnen besser entgegenwirken kann.

Ein Getränk, welches als Wundermittel gegen Blasenentzündungen bezeichnet wird, ist Cranberrysaft. Cranberrys enthalten natürliche Antioxidationsstoffe, welche entgiften und sowohl antibakteriell sowie entzündungshemmend wirken. Sie können dabei helfen, die Entzündung zu bekämpfen. Zudem kommen in Cranberrys gewisse pflanzliche Stoffe vor, welche die E. Coli-Bakterien daran hindern, in der Harnröhre anzudocken. Dadurch können sich die Bakterien nicht im Körper halten und werden direkt wieder ausgeschieden.

Steigern Sie im Falle einer Blasenentzündung die Aufnahme von Vitamin C. Dieses Vitamin stärkt Ihr Immunsystem, wodurch der Körper angeregt wird, die Bakterien selbst zu bekämpfen. Außerdem kann es selbst zur Abtötung von Bakterien beitragen, da es den pH-Wert des Urins senken kann, wodurch Bakterien nicht überleben können. Da Sie allerdings bei einer Blasenentzündung Zitrusfrüchte besser meiden, sollten Sie auf andere Lebensmittel wie Erdbeeren, Brokkoli oder rote Paprika zurückgreifen. Diese enthalten ebenfalls Vitamin C und reizen Ihre Blase nicht zusätzlich.

Nicht nur Vitamin C, sondern auch Backpulver kann dazu beitragen, den Urin basischer zu machen. Dadurch sind die Bakterien weniger überlebensfähig. Außerdem ist das Urinieren weniger schmerzhaft, falls der pH-Wert gesenkt werden kann.

Probiotika können ebenfalls als Hausmittel gegen Blasenentzündungen eingesetzt werden. Diese sind insbesondere in laktosehaltigen Lebensmitteln wie Joghurt und bestimmten Käsen enthalten. Sie können dazu beitragen, dass sich die Bakterien nicht in der Harnröhre halten können, und wirken zudem antibakteriell.

Wichtig bei einer Blasenentzündung ist eine gesunde Intimhygiene. Dazu gehört, wie bereits erwähnt, das korrekte Wischen nach dem Stuhlgang. Außerdem sollten Sie idealerweise Baumwollunterwäsche tragen. Diese sind atmungsaktiver als synthetische Unterwäsche, was es den Bakterien erschwert sich zu vermehren. Waschen Sie Ihre Unterwäsche regelmäßig bei 60°, damit die Keime nicht überleben können.

Oftmals verkrampft sich bei einer Blasenentzündung die Unterbauchregion, was zu Schmerzen führen kann. Wärme kann dieser Verkrampfung entgegenwirken. Legen Sie sich dazu eine Wärmflasche auf die schmerzende Region. Dies kann die Muskeln entspannen und die Schmerzen lindern.

Achten Sie darauf, dass Sie bei Komplikationen oder einer schweren Entzündung einen Arzt aufsuchen sollten. Auch falls Ihre sich Beschwerden über mehrere Tage hinweg halten oder gar schlimmer werden, sollten Sie sich mit einem Arzt in Verbindung setzen.

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