Ist Herpes bei Babys gefährlich?

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Herpes ist ein sehr weit verbreitetes Virus. Es gibt verschiedene Arten, meist wird zwischen Typ-1 und Typ-2 unterschieden. Während Herpes Typ 1 meist zu Lippenherpes führt, ist beim Typ 2 meist Genitalherpes die Folge. Jedoch können beide Typen verschiedene Formen von Herpes auslösen. Die meisten Menschen sind Träger des Typ-1-Virus. Herpes ist für Erwachsene oft ungefährlich und bricht auch nicht bei allen Betroffenen aus. Für Säuglinge und Babys kann Herpes sehr gefährlich werden. Erfahren Sie hier weshalb und auf welche Warnsignale Eltern achten sollten.

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Was ist Herpes und wie wird es übertragen?

Herpes wird von einem Virus ausgelöst und verursacht die typischen Bläschen, welche meist in der Mundregion auftreten. Die Bläschen jucken und spannen. Sie sind in der Regel sehr unangenehm, wenn auch harmlos. In seltenen Fällen können sie auch an den Augen oder Ohren auftreten. Die Mehrheit der Erwachsenen ist Träger des Herpes-Virus, es bricht jedoch nicht bei allen Menschen aus. Man geht davon aus, dass fast 90% der Menschen das Herpes Virus in sich tragen. Bei den meisten handelt es sich dabei um das Typ 1 Virus. Typ 1 ist meist für Herpes im Gesicht verantwortlich. Schätzungen zufolge sind 10-20% der Menschen Träger des Herpes-Typ-2-Virus, welches in der Regel zu Genitalherpes führt. Auch dieses bricht nicht zwingend bei allen Betroffenen aus.

Die Erkrankung kann sehr leicht durch eine Schmierinfektion übertragen werden, etwa durch Küssen. Jedoch kann das Virus auch über Tröpfcheninfektion weitergegeben werden. Dies macht Herpes hochansteckend. Einmal im Körper wird man das Virus nicht wieder los. Das heißt, dass es immer wieder ausbrechen kann.

Genitalherpes wird in der Regel durch den Austausch von Körperflüssigkeiten übertragen. Auch hier ist direkter Kontakt entscheidend, weshalb man sich mit Kondomen nur begrenzt schützen kann, falls die Bläschen eine große Fläche einnehmen.


Wie wird Herpes auf ein Baby übertragen?

Babys können sich auf verschiedene Arten mit Herpes infizieren. Besonders hoch ist das Risiko für eine Ansteckung, falls die Mutter sich in den letzten sechs Wochen ihrer Schwangerschaft zum ersten Mal mit Genitalherpes infiziert. War die Mutter bereits zuvor Trägerin des Herpes-Virus, werden über die Plazenta Herpes-Antikörper abgeben. Dieser Vorgang wird als Nestschutz bezeichnet und minimiert die Ansteckung des Kindes. Wenn die Mutter während der Schwangerschaft einen Ausbruch erleidet, erhöht sich das Risiko nicht. Allerdings ist dieser Schutz nicht gegeben, falls sich die Mutter in den letzten sechs Wochen vor der Geburt mit Genitalherpes ansteckt.

Das Kind kann sich auch während der Geburt anstecken. Bei einer vaginalen Geburt kann das Baby mit den Bläschen in Kontakt kommen. Da beim direkten Kontakt mit den Bläschen die Ansteckungsgefahr am größten ist, können sich Babys auch auf diese Weise mit Herpes anstecken. Falls kurz vor der Geburt Genitalherpes bei der Mutter ausbricht, muss über einen Kaiserschnitt nachgedacht werden.

Schließlich können sich Babys gleich wie Erwachsene durch Küssen anstecken. Neugeborene Babys möchte man einfach nur küssen – jedoch darf man dies nie tun, sofern ein akuter Fall von Lippenherpes vorliegt. Falls Erwachsene oder auch andere Kinder daran leiden, müssen sie sich unbedingt vom Neugeborenen fernhalten, um das Baby nicht anzustecken.


Wie kann ich eine Ansteckung meines Babys vermeiden?

In erster Linie müssen Sie darauf achten, dass Ihr Baby nicht mit infizierten Personen in direkten Kontakt kommt. Insbesondere Küssen ist daher für jede Person untersagt, welche einen akuten Ausbruch von Lippenherpes erfährt.

Falls Sie an einem akuten Fall von Lippenherpes leiden und trotzdem Ihrem Neugeborenen nah sein möchten, müssen Sie unbedingt einen Mundschutz tragen. Außerdem sollten Sie und alle anderen Beteiligten auf eine gute Hygiene achten und sich regelmäßig die Hände desinfizieren.

Wie bereits erwähnt sollte auf eine vaginale Geburt verzichtet werden, falls unmittelbar vor der Geburt ein Ausbruch von Genitalherpes bei der Mutter vorliegt. Sie sollten Ihr Kind nur stillen, falls Ihre Brüste frei von Herpesbläschen sind.


Weshalb ist Herpes für das Baby gefährlich?

Bei erwachsenen Menschen ist das Herpes Virus in der Regel zwar unangenehm, jedoch ungefährlich, da der Körper das Virus bekämpfen kann. Säuglinge jedoch verfügen noch nicht über ein ausreichend starkes Immunsystem, um diese körpereigene Funktion selbst wahrzunehmen. Das Virus kann daher für Säuglinge äußerst gefährlich werden. Im schlimmsten Fall besteht für das Baby gar Lebensgefahr.

Ärzte unterscheiden zwischen drei verschiedenen Krankheitsverläufen bei Säuglingen. Erstens kann es zu einer Erkrankung der Haut oder der Augen kommen. Dabei kann es zu Bindehautentzündungen kommen und das Risiko einer Hornhautschädigung besteht. Falls das Virus nicht rechtzeitig behandelt wird, kann dies zu nachhaltigen Sehstörungen führen.

Zweitens kann das Herpes-Virus bei Neugeborenen das zentrale Nervensystem angreifen. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Hirnhautentzündung kommen. Eine solche Entzündung kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen, wie etwa dauerhafte Entwicklungsstörungen.

Bei Babys besteht schließlich die Gefahr, dass das Virus die Organe befällt. Blutvergiftungen und Organversagen können in diesem Fall die Konsequenzen sein.


Welche Symptome zeigen sich bei Babys? Welche Warnsignale gibt es für Eltern?

Natürlich können sich auch bei Babys die Herpes-typischen Bläschen bilden, meist geschieht dies im Mundbereich. Es gibt jedoch noch andere Signale, auf die Eltern bei Neugeborenen achten sollten, falls sie eine Herpesinfektion vermuten.

Ein primäres Anzeichen für eine Infektion bei Babys ist Lethargie. Dies kann ein erstes Zeichen sein. Weiters kann es vorkommen, dass Säuglinge die Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme verweigern, da sie an Schmerzen im Mundbereich leiden. Bei einer Infektion sind diese Beschwerden oftmals begleitet von hohem Fieber sowie allgemeinen Grippesymptomen.

Eine Herpesinfektion kann sich bei einem Neugeborenen schnell zu einem Notfall entwickeln. Suchen Sie sofort einen Arzt oder eine Ärztin auf oder begeben Sie sich in eine Notaufnahme, falls Ihr Baby an Atemnot leidet oder Sie Schwierigkeiten dabei haben, es zu wecken.


Wie wird Herpes bei Babys behandelt?

Da eine Herpesinfektion bei einem Neugeborenen einen Notfall darstellt, müssen oft antivirale Medikamente intravenös gegeben werden. Bei schweren Fällen muss diese Behandlung über mehrere Wochen fortgeführt werden.
Falls Sie bei Ihrem Baby eine Infektion vermuten, suchen Sie umgehend medizinische Hilfe. Bei Verdacht auf Herpes muss eine antivirale Therapie allenfalls prophylaktisch angewendet werden.

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Quellen

  1. Lang, Martin (2019): Ansteckung von Herpes Simplex im Kleinkindesalter. https://www.kinderarzt-augsburg.de/baby/gesundheit-in-den-ersten-wochen/herpes/ [08.09.19].
  2. Kinder- und Jugendärzte im Netz (2019): Herpes Simplex. https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/herpes-simplex/auswirkungen/ [08.09.19].
  3. NHS online (2019): Neonatal Herpes (Herpes in a Baby). https://www.nhs.uk/conditions/neonatal-herpes/ [08.09.19].
  4. Pencivir Online (2019): Infektionsgefahr nach der Geburt: Herpes bei Babys. https://pencivir.de/lippenherpes/baby/ [08.09.19].
  5. Pharmazeutische Zeitung Online (2016): Herpes-Infektion ist lebensgefährlich. https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-252016/herpes-infektion-ist-lebensgefaehrlich/ [08.09.19].
  6. Schmidt-Forth, Andrea (2019): Herpes: Ansteckung für Babys gefährlich. https://www.baby-und-familie.de/Gesundheit/Herpes-Ansteckung-fuer-Babys-gefaehrlich-516527.html [08.09.19].
  7. Schütt, Biona (2019): Herpes - Kussverbot fürs Baby. https://www.eltern.de/herpes [08.09.19].

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