Symptome
Eine Augenmigräne zeichnet sich durch diverse Formen von Sehstörungen aus; die häufigste ist ein sogenanntes Skotom, wobei es sich um einen Gesichtsfeldausfall handelt. Dabei lässt das Sehvermögen in einem Teil des Sichtfeldes nach, in seltenen Fällen fällt das Sehvermögen komplett aus. Meistens verengt sich das Sichtfeld von außen nach innen, bis es schließlich komplett ausfällt. Ein weiteres klassisches Symptom ist das Flimmerskotom. Hierbei kommt es bei den Betroffenen zu einem Flimmern vor den Augen und das Sehen wird unscharf.
Die Intensität der Skotome sind von Patient zu Patient unterschiedlich. Viele Betroffene berichten, dass sie ihr Sehfeld wie unter Scheuklappen wahrnehmen. Jedoch kann der Ausfall des Sehvermögens auch in der Mitte des Gesichtsfelds auftreten.
Häufig werden die Skotome von Lichtblitzen begleitet. Dies sind meist grelle Lichtflecken und können in seltenen Fällen auch mit Halluzinationen einhergehen. In der Regel treten diese auf, nachdem man in eine Lampe blickt, jedoch verschwinden sie nicht sofort wieder.
Meist treten bei den Betroffenen die Symptome nicht isoliert auf, sondern in Kombination.
Einschränkungen des Sehvermögens können für die Betroffenen nicht nur sehr unangenehm, sondern auch beängstigend sein. Die Attacken dauern in der Regel jedoch lediglich zehn bis dreißig Minuten. In seltenen Fällen können sie bis zu einer Stunde dauern. Falls die Attacken regelmäßig sehr intensiv sind oder länger als 30 Minuten dauern, sollte stets ein Arzt konsultiert werden, da andere neurologische Ursachen ausgeschlossen werden sollten.
Ursachen
Die Ursachen der Augenmigräne sind nicht abschließend geklärt, es gibt diverse Theorien zur Entstehung.
Da es sich um eine neurologische Erkrankung handelt, vermuten Forscher die Ursache im Nervensystem. Eine Theorie ist, dass die Augenmigräne durch eine Durchblutungsstörung in der Sehrinde zurückzuführen ist. Da dieser Bereich für die Wahrnehmung visueller Reize zuständig ist, kann es bei einer unzureichenden Durchblutung sowie Sauerstoffzufuhr zu Fehlern bei der Wahrnehmung kommen. Dies führt in der Konsequenz zu den Sehstörungen.
Eine weitere Theorie beschäftigt sich mit der Rolle der Nerven. Hierbei geht man davon aus, dass ein Ungleichgewicht von Hemmung und Erregung bei den mit dem Sehnerv verbundenen Nerven besteht. Dies führt dazu, dass die Reize nicht korrekt weitergeleitet werden und es zu Wahrnehmungsstörungen kommt.
Einig sind sich alle Experten dabei, dass gewisse Triggerfaktoren die Entstehung einer Augenmigräne begünstigen. Dazu gehören insbesondere:
- Stress
- Schlafmangel
- Übermäßiger Alkoholkonsum
- Wetterumschwung
- Lebensmittel wie Schokolade oder Käse
Zudem können auch Medikamente Augenmigräne verursachen. Achten Sie dabei auf die Packungsbeilage, da dies meist als mögliche Nebenwirkung angeführt wird. Insbesondere bei Frauen können Hormonschwankungen zu Augenmigräne führen. Vielfach wird berichtet, dass diese Beschwerden oftmals während der Regelblutung auftreten, vermehrt auch bei Frauen, welche hormonell verhüten.
Behandlung
Für die Behandlung der Augenmigräne gibt es keine spezifische Therapie. Herkömmliche Schmerzmittel und auch Koffein können gegen die Symptome helfen. Vor allem schnell wirksame Schmerzmittel versprechen Besserung. Nicht alle Betroffenen verspüren Schmerzen.
Manche berichten davon, dass das Medikament “Triptane” helfen soll. Insbesondere Sumatriptan und Rizatriptan werden an Patienten mit verschiedenen Formen von Migräne verschrieben. Bei manchen helfen diese sehr gut, aber nicht bei allen. Da die Anfälle in der Regel nur von kurzer Dauer sind, ist eine Behandlung mit Medikamenten meist nicht effektiv.
Es ist hilfreich sich in einen ruhigen, abgedunkelten Raum zurückzuziehen und sich ein kaltes Tuch auf die betroffenen Stellen zu legen. Somit können die Beschwerden gelindert werden.
Prophylaxe
Richtig vermeiden lässt sich ein Migräneanfall leider kaum. Falls man seine individuellen Triggerfaktoren kennt, ist es wichtig, diese zu meiden. Somit kann man zumindest das Risiko für einen Anfall senken. Betroffene sollten darauf achten, ausreichend Ruhe zu bekommen und Stress zu vermeiden. Manche berichten beispielsweise davon, dass regelmäßiges Yoga bei der Vorbeuge helfen kann.
Außerdem kann man die Häufigkeit von Anfällen reduzieren, indem man prophylaktisch Magnesium sowie Vitamin B12 einnimmt. Diese Substanzen sollen vor Migräneattacken schützen.
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- https://www.migraene-wissen.de/migraene/symptome/augenmigraene/
- https://magazin.envivas.de/auge/augenmigraene/
- https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_50322234/augenmigraene-symptome-ursachen-und-behandlung.html
- https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/augenmigraene-wie-laesst-sie-sich-vermeiden-a-1159158.html
- https://medlexi.de/Augenmigr%C3%A4ne
- https://www.beobachter.ch/gesundheit/krankheit/migrane#
- https://www.augenaerzte-bern.ch/migraene-und-das-auge/
- https://www.lz-gesundheitsreport.de/gesundheit/migraene/augenmigraene/
- https://www.alles-ueber-migraene.de/was-ist-migraene/klassifikation-und-formen/augenmigraene/