Borreliose: Spätfolgen eines Zeckenbisses?

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Unter Borreliose (lat. Erythema migrans) versteht man eine bakterielle Infektion, welche durch Zeckenbiss übertragen wird. Sie wird durch die sogenannten Borrelien-Bakterien verursacht und existiert in verschiedenen Formen. In Europa tritt besonders häufig die Lyme-Borreliose auf, weshalb diese im Fokus des Artikels steht. Von Mensch zu Mensch gibt es keine Übertragungsmöglichkeit. Ausschließlich durch Zeckenbiss kann Borreliose übertragen werden.

Allgemeines - Lyme Borreliose Spätfolgen nach 20 Jahren

Lyme-Borreliose (auf englisch Lyme disease) ist eine relativ weit verbreitete Krankheit in Europa. Jährlich stecken sich mehrere zehntausend Personen an. Nach der Übertragung durch einen Zeckenbiss breiten sich die Bakterien in der Blutbahn aus. In den ersten 24 Stunden findet noch keine Übertragung statt, was von Vorteil ist, sollte die Zecke am Körper rechtzeitig bemerkt werden.

Man geht davon aus, dass zirka 10% der Zecken in Europa Träger dieser Bakterien sind. Borreliose verläuft meist in drei Stadien, wobei diese unterschiedlich schwer verlaufen können. Manche Betroffenen verspüren insbesondere im ersten Stadium kaum Symptome. Bei anderen können die Symptome von Anfang an sehr ausgeprägt sein. Die verschiedenen Stadien weisen jeweils unterschiedliche Symptome auf, wodurch sie sich abgrenzen lassen.

Ist eine spät erkannte Borreliose heilbar?

Die Krankheit ist gut mit bestimmten Antibiotika zu behandeln, sofern sie frühzeitig erkannt wird. Das Hauptproblem bei der Borreliose ist jedoch der verzögerte Ausbruch - bei einigen Betroffenen treten erste Symptome erst Jahre nach dem eigentlichen Zeckenbiss auf. Je fortgeschrittener die Krankheit ist, desto komplizierter wird es, sie zu behandeln. Auch in späteren Stadien der Erkrankung kommen Antibiotika zum Einsatz, jedoch ist eine stationäre Therapie meist unumgänglich. Erfahren Sie hier mehr zum Thema Borreliose, den unterschiedlichen Stadien und Spätfolgen der Lyme-Borreliose.

Stadium I

Die Symptome des ersten Stadiums können bereits wenige Tage nach dem Zeckenbiss auftreten. Das klassische Symptom des ersten Stadiums ist die sogenannte „Wanderröte“. Dabei handelt es sich um kreisförmige, rote Verfärbungen der Haut, wobei sich der Biss in der Mitte des Kreises befindet. Die Rötung ist abgegrenzt und juckt in der Regel kaum. Die Wanderröte tritt bei zirka der Hälfte aller Infizierten auf und verbreitet sich in der Regel vom Biss ausgehend.

Daneben gibt es noch weitere Symptome, die für das erste Stadium typisch sind. Dabei handelt es sich um allgemeine Krankheitserscheinungen, wie etwa Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber, Stimmungsschwankungen, Konzentrationsstörungen, Bindehautentzündungen sowie Schwellungen der Lymphknoten. Es kann mitunter Tage bis Wochen nach der Borrelien Infektion dauern, bis diese Symptome eintreten. Wenn die Erkrankung im ersten Stadium bemerkt wird, ist die Behandlung relativ unkompliziert. Es werden Antibiotika wie Doxycyclin oder Ceftriaxon verabreicht, welche den Erreger effizient bekämpfen können.

Stadium II

Das zweite Stadium tritt auf, wenn sich die Erreger bereits im Körper verteilt haben und die Organe befallen. Rund 15% aller Betroffenen erreichen das zweite Stadium. Es tritt dabei erst einige Wochen nach der Infektion durch den Zeckenbiss auf. Manche Betroffene berichten auch, dass das zweite Stadium Monate nach der eigentlichen Infektion auftrat.

Die Symptome des zweiten Stadiums können je nach betroffener Körperregion sehr unterschiedlich ausfallen.

Am häufigsten ist das Nervensystem betroffen. Dabei können als Symptome Nervenschmerzen, Lähmungen oder Empfindungsstörungen auftreten. Auch das Gehirn kann betroffen sein, wobei Hirnhautentzündungen (Frühsommer-Meningoenzephalitis) oder neurologische Ausfälle am häufigsten vorkommen.

Seltener kann die Borreliose im zweiten Stadium auch das Herz befallen. Am Herzen kann die Erkrankung Herzrasen, eine Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündung sowie Vorhofflimmern auslösen. In seltenen Fällen kann dies gar lebensbedrohlich enden.

Schließlich können die Erreger im zweiten Stadium auch die Haut befallen. Das ist jedoch nur sehr selten der Fall. Die Symptome äußern sich in Form von bläulich-roten Hautknötchen. Sie treten in der Regel an den Ohrläppchen, den Brustwarzen oder im Genitalbereich auf.

Die Erkrankung kann auch im zweiten Stadium noch mit Antibiotika behandelt werden. Allerdings ist die Therapie der Borreliose Langzeitfolgen hier schon komplizierter, da einige der Symptome deutlich schwerer ausfallen und manchmal eine stationäre Therapie erfordern.

Stadium III

Das dritte Stadium tritt oft erst Jahre nach der Infektion ein. Dies kann problematisch sein, da sich die Betroffenen meist nicht mehr an den Biss erinnern, wodurch die Diagnosestellung massiv erschwert wird. Die Symptome des dritten Stadiums werden daher im Allgemeinen auch als Borelliose Spätfolgen eingestuft.

Dieses Stadium kann sehr gravierende Konsequenzen nach sich ziehen. Eine dieser Spätfolgen ist die sogenannte Lyme-Arthritis, wobei es sich um eine chronische Gelenkentzündung handelt. Besonders häufig sind die Kniegelenke betroffen, jedoch kann die Lyme-Arthritis auch andere Gelenke befallen.

Eine weitere, anhaltende Krankheit, die mit der Lyme-Krankheit assoziiert wird, ist die Acrodermatitis chronica atrophicans, eine chronische Hautentzündung. Die Haut verfärbt sich dabei dunkelrot, schwillt an und entzündet sich. Im Verlauf der Krankheit wird die Haut äußerst sensibel und dünn.

Außerdem kann die Borreliose auch das Gehirn und Rückenmark befallen (chronische Neuroborreliose). Im dritten Stadium treten dabei Blasen- und allgemeine Lähmungen, Sprach- und Hörstörungen sowie Konzentrationsprobleme auf.

Selten können die Betroffenen auch Epilepsie, Bewusstseinsstörungen, Taubheitsgefühle in den Extremitäten oder Halluzinationen entwickeln.

Zur Therapie werden auch im dritten Stadium Antibiotika verschrieben. Es ist jedoch zu beachten, dass die Borreliose im fortgeschrittenen Stadium nur schwer vollständig heilbar ist. Die Borreliose Spätfolgen erfordern außerdem häufig eine regelmäßige, teils auch stationäre Hospitalisierung.

Falls die Erreger aus dem Körper verschwinden, kann es zu einem Post-Lyme-Syndrom kommen. Dabei treten chronisch anhaltende Müdigkeit, Kopfschmerzen sowie Depressionen durch das von Zecken übertragene Bakterien auf.

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Quellen

  1. https://www.onmeda.de/krankheiten/borreliose.html
  2. https://www.helsana.ch/de/blog/borreliose
  3. https://www.merkur.de/leben/gesundheit/borreliose-symptome-spaetfolgen-und-neuroborreliose-zr-9932296.html
  4. https://zeckenbiss-behandeln.de/borreliose-spaetfolgen/
  5. https://www.praktischarzt.de/blog/borreliose/
  6. https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/lyme-borreliose-die-ewige-krankheit-a-558170.html
  7. https://www.netdoktor.de/krankheiten/borreliose/

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