Über
Starletta HEXAL
Die Starletta HEXAL ist eine Antibabypille. Durch die Wirkstoffkombination aus sowohl einem synthetischen Gestagen als auch einem synthetischen Östrogen wird die Starletta HEXAL in die Kategorie der Kombinationspillen eingeordnet. Beachten Sie, dass hormonelle Verhütungsmittel wie die Starletta HEXAL Sie nicht vor Geschlechtskrankheiten schützen. Verwenden Sie zum Schutz solcher Krankheiten ein Kondom.
Die beiden enthaltenen Hormone bieten zweifachen Schutz vor einer Schwangerschaft. Das Östrogen hemmt primär die Reifung des Eis im Eierstock. Zudem werden die Hormone gehemmt, welche den Eisprung auslösen. Außerdem wird das Wachstum der schwangerschaftsvorbereitenden Gebärmutterschleimhaut gehemmt. Das Gestagen sorgt dafür, dass der Transport der Spermien erschwert wird und sie dadurch nicht zur Gebärmutter gelangen können. Durch diese Kombination wird eine Schwangerschaft zuverlässig verhindert.
Das in der Starletta HEXAL enthaltene Gestagen wird gerne Frauen gegeben, welche an starken Menstruationsbeschwerden leiden. Zudem ist Starletta HEXAL sehr beliebt bei Frauen, welche an Akne leiden. Akne kann durch eine Überproduktion oder eine zu intensive Wirkung männlicher Sexualhormone wie Testosteron ausgelöst werden. Die Starletta HEXAL hat eine antiandrogene Wirkung, wodurch diese Hormone unterdrückt werden. Somit kann mit dieser Pille auch Akne bekämpft werden. Beachten Sie, dass die Hautverbesserung in der Regel erst nach ca. einem bis drei Monaten sichtbar wird.
Wirkstoff
Die Starletta HEXAL verwendet zwei verschiedene aktive Wirkstoffe, nämlich Dienogest als Gestagen sowie Ethinylestradiol als Östrogen. Pro Tablette sind 2 mg Dienogest und 0,03 mg Ethinylestradiol enthalten. Des Weiteren enthält Starletta HEXAL als nicht-aktive Wirkstoffe Lactose-1-Wasser, Lactose, Maisstärke, Povidon K30, Talkum, Magnesium stearat (pflanzlich), Carmellose natrium, Maltodextrin, Glucose-1-Wasser, Glucose, Lecithin (Sojabohne) und Natriumcitrat.
Vorsicht ist geboten bei einer Laktose- oder Sojaunverträglichkeit sowie bei einer Zuckerkrankheit.
Dosierung
Nehmen Sie pro Tag jeweils einmal eine Tablette der Starletta HEXAL zu sich, idealerweise mit einem Glas Wasser. Nehmen Sie die Pille immer etwa zur selben Zeit ein, um einen maximalen Verhütungsschutz zu erzielen. Starletta HEXAL ist ein Einphasenpräparat, was bedeutet, dass jede Tablette dieselbe Wirkstoffkonzentration enthält. Sie wird für 21 Tage eingenommen, wobei auf dem Blisterstreifen jeweils die Wochentage angegeben sind. Nach Ablauf der 21 Tage erfolgt eine siebentägige Hormonpause, in der die Pille nicht eingenommen wird. In dieser Zeit kommt es zu Abbruchblutungen, welche der natürlichen weiblichen Monatsblutung nachempfunden sind. Die Blutung ist jedoch in der Regel schwächer und von kürzerer Dauer. Der Verhütungsschutz der Starletta HEXAL Pille ist auch in der hormonfreien Zeit gewährleistet, falls die Einnahme korrekt erfolgt. Beginnen Sie schließlich am achten Tag mit einer neuen Packung.
Sie können mit der Starletta HEXAL Ihre Monatsblutung verschieben, indem Sie nach Ablauf der 21 Tage direkt mit der Einnahme des nächsten Blisterstreifens beginnen. Überspringen Sie Ihre Periode jedoch nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt besprochen zu haben.
Nebenwirkungen
Konsultieren Sie für eine vollständige Auflistung der Nebenwirkungen die Packungsbeilage.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind Kopf- und Brustschmerzen.
Gelegentlich können depressive Verstimmungen, Schwindel, Blutdruckschwankungen, Bauchschmerzen, Migräne sowie Zwischenblutungen auftreten.
Selten kommt es zu Haarausfall, Akne, Hitzewallungen, Beschwerden beim Tragen von Kontaktlinsen, Brustvergrößerungen, Schwächegefühl, Infektionen der Scheide sowie Harnwegsinfektionen.
Als schwerwiegende Nebenwirkungen sind zu beachten arterielle und venöse Thrombosen. Das Thromboserisiko ist bei Einnahme jeder Antibabypille erhöht, im Vergleich zu Frauen, welche nicht hormonell verhüten. Die Starletta HEXAL verwendet das Gestagen Dienogest. Dieses ist für ein höheres Thromboserisiko bekannt als Gestagene der ersten und zweiten Generation, wie zum Beispiel Levonorgestrel. Ebenso sind Antibabypillen mit einem tieferen Östrogengehalt für ein niedrigeres Thromboserisiko bekannt als die Starletta HEXAL.
Fragen & Antworten
Wer sollte Starletta HEXAL nicht einnehmen?
Unter gewissen Umständen ist von der Einnahme von Starletta HEXAL abzuraten. Vermeiden Sie Starletta HEXAL stets, sofern Sie allergisch auf einen der Inhaltsstoffe reagieren. Nehmen Sie Starletta HEXAL niemals ein, sofern Sie momentan oder in der Vergangenheit an einer Thrombose litten, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall hatten, falls Sie Angina pectoris haben, falls Sie an schwerer Diabetes, einem sehr hohen Blutdruck oder sehr hohen Blutfettwerten leiden, falls Sie Migräne mit Aura-Erscheinungen haben, falls eine schwere Lebererkrankung oder eine entzündete Bauchspeicheldrüse vorliegt und falls Sie an östrogenabhängigen Tumoren oder an ungeklärten vaginalen Blutungen leiden.
Vorsicht ist geboten bei Morbus Crohn, Depressionen, Epilepsie, Colitis Ulcerosa, Nierenerkrankungen sowie bei bevorstehenden Operationen.
Kann ich die Starletta HEXAL während der Schwangerschaft / Stillzeit einnehmen?
Nein. Idealerweise sollten Sie sowohl während der Schwangerschaft als auch während der Stillzeit auf die Einnahme von Starletta HEXAL verzichten. Während der Stillzeit kann unter Umständen jedoch über eine Beendigung des Stillens nachgedacht werden. Konsultieren Sie dazu bitte einen Arzt.
Was geschieht, sollte ich die Einnahme einmal vergessen?
Als Kombinationspille ist die Einnahme der Starletta HEXAL Pille etwas flexibler. Sollten weniger als 12 Stunden seit der vergessenen Einnahme vergangen sein, nehmen Sie die Pille sofort nach und der empfängnisverhütende Schutz ist nach wie vor gegeben. Sind mehr als 12 Stunden vergangen, nehmen Sie die Pille trotzdem nach. Der Schutz kann jedoch kompromittiert sein. Verwenden Sie daher zusätzlich eine Barrieremethode der Verhütung, wie etwa ein Kondom, um einer ungewollten Schwangerschaft entgegenzuwirken.
Kann ich Starletta HEXAL mit anderen Medikamenten kombinieren?
Die Kombination verschiedener Medikamente kann unerwünschte Interaktionen nach sich ziehen. Dies gilt insbesondere für Medikamente zur Bekämpfung von Epilepsie, einige Medikamente zur Behandlung von HIV, für Modafinil, Johanniskraut, gewisse Antibiotika sowie für Metoclopramid zur Erhöhung der Darmbeweglichkeit.
Falls Sie eines der obenstehenden Medikamente oder andere Präparate einnehmen müssen, besprechen Sie mögliche Wechselwirkungen mit Ihrem Arzt.
