Was sind die Symptome bei Asthma?

Atemnot, Husten, Kurzatmigkeit: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es und wie wird die Diagnose gestellt?
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Asthma bronchiale ist eine chronische Atemwegserkrankung. Das Wort Asthma kommt von dem griechischen Wort «Keuchen». Das ist sehr passend, denn typische Symptome bei Asthma sind ein anfallsartiger Husten und Luftnot.


Entstehung

Bei der Entstehung von Asthma spielen sowohl die genetische Veranlagung, als auch Umweltfaktoren eine Rolle. Aufgrund einer genetischen Veränderung reagieren die entzündeten Bronchien besonders empfindlich auf bestimmte Reize. Bestimmte Auslöser wie Atemwegsinfekte, kalte Luft oder Allergene können dann den typischen Asthmaanfall auslösen.

Durch die Entzündung der Atemwege kommt es in Folge zu 3 Erscheinungen:
1.   Eine Schwellung der Bronchialschleimhaut, die das Innere der Bronchien auskleidet
2.   Eine Verkrampfung der Bronchialmuskulatur
3.   Einer gesteigerten Schleimproduktion in den Bronchien

Gemäß der deutschen Studie «Gesundheit in Deutschland aktuell» von 2014/2015 gaben 6,2 Prozent der Erwachsenen an, innerhalb des letzten Jahres an Asthma erkrankt zu sein. Asthma ist zudem die häufigste chronische Krankheit bei Kindern. In Deutschland erkrankt etwa jedes 8. Kind unter 10 Jahren und jedes 10. Kind unter 15 Jahren an Asthma bronchiale. Bei ungefähr der Hälfte aller Kleinkinder heilt das Asthma bis zur Pubertät aus, wenn das Asthma frühzeitig erkannt und konsequent behandelt wird. Bei der anderen Hälfte wird das Asthma chronisch.


Symptome bei Bronchialasthma

Asthma ist eine Krankheit, die in Schüben a uftritt. Daher sind die Symptome je nach Phase verschieden. Man muss daher zwischen der ruhigen Phase und einem Asthma Anfall unterscheiden. Da sich bei Asthma die Bronchien verengen, fällt es dem Betroffenen schwer ein- und auszuatmen. Um das auszugleichen, fängt er an, schneller zu atmen. Bei bestehendem Asthma ist vor allem das Ausatmen erschwert, wodurch bestimmte Atemgeräusche wie ein Pfeifen oder Brummen entstehen. Bei schwerem Asthma kommt es auch zu einer Überblähung der Lunge, da bei jedem Atemzug etwas Luft in der Lunge bleibt. Dadurch funktioniert der Sauerstoffaustausch in der Lunge nur noch beschränkt. Ein Sauerstoffmangel im Blut ist die Folge.

Typische Symptome für Asthma:

  • anfallsartige Atemnot, häufig nachts und am frühen Morgen
  • erschwerte und verlängerte Ausatmung
  • Kurzatmigkeit
  • pfeifende oder brummende Atemgeräusche
  • Engegefühl in der Brust
  • anfallsweise trockener Husten
  • in manchen Fällen: Reizhusten mit glasig-zähem Schleim

Asthmaanfall

Bei einem Asthmaanfall nehmen die Beschwerden innerhalb weniger Stunden zu. Es kommt sehr schnell zu einer akuten Verschlechterung.

Asthmaanfall- Symptome:

  • Plötzlich einsetzende Luftnot, auch ohne körperliche Belastung
  • Quälender Husten mit teilweise zähem, klarem oder gelblichem Schleim
  • Unruhe, Erstickungsangst


Während des Asthmaanfalls können weiter Symptome auftreten:

  • Bläuliche Verfärbung von Lippen und Fingerspitzen (Zyanose)
  • Erhöhter Herzschlag
  • Aufgeblähter Brustkorb
  • schnelle, oberflächliche Atmung (über 25 Atemzüge pro Minute)
  • zusätzlicher Einsatz der Atemhilfsmuskulatur
  • Unfähigkeit zu sprechen
  • Bewusstseinsstörungen
  • Einziehung am Brustkorb sichtbar zwischen den Rippen, Oberbauch (bei sehr schwerer Atemnot)


Bei einem sehr schweren Asthmaanfall kommt es ohne Behandlung zu einem niedrigen Herzschlag, tiefen Blutdruck und Erschöpfung. Dies kann bis zu einem Koma führen.


Einteilung der Schweregrade von Asthma

Es ist sehr wichtig Asthma frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Durch eine konsequente Behandlung können sich die Symptome und die Lungenfunktion verbessern.
Der Schweregrad des Asthmas wird danach eingeteilt, welche und wie viele Medikamente nötig sind, um das Asthma unter Kontrolle zu bringen.

Die Asthmakontrolle wird mithilfe von 4 Faktoren eingeschätzt:
1.   Bestehen die Asthma Symptome tagsüber mehr als 2 Mal pro Woche?
2.   Treten nachts Asthma Symptome auf?
3.   Muss der Patient mehr als 2 Mal pro Woche sein Bedarfsspray benutzen?
4.   Wird der Patient bei seinen Aktivitäten durch das Asthma behindert?

Das Asthma gilt dann als kontrolliert, wenn:

  • Am Tag keine oder maximal 2 Mal pro Woche Symptome auftreten
  • In der Nacht keine Asthma Symptome bestehen
  • Die Aktivitäten des Betroffenen nicht beeinflusst werden
  • Die Lungenfunktion normal ist

Dies sollte immer das Ziel jeder Behandlung und Therapie sein. Von einem teilweise kontrolliertem Asthma spricht man, wenn nicht alle Faktoren zutreffen. Das Asthma ist nicht kontrolliert, wenn mehr als 3 der Kriterien nicht erfüllt werden.


Diagnose von Asthma

Die Diagnose Asthma stellt der Arzt anhand einer eingehenden Befragung des Patienten, einer körperlichen Untersuchung und einer Prüfung der Lungenfunktion.

1. Anamnese

Am Anfang macht sich der Arzt ein genaues Bild von den Beschwerden. Dafür wird Ihr Arzt ein ausführliches und persönliches Gespräch mit Ihnen führen, um wichtige Anhaltspunkte zu bekommen. Unter anderem wird der Arzt Sie nach der Häufigkeit und Ausprägung der Symptome fragen. Auch mögliche Auslösefaktoren wie Allergien, andere Erkrankungen und Krankheiten in der Familie werden erfragt.

2. Körperliche Untersuchung

Bei der körperlichen Untersuchung sucht Ihr Arzt nach Anzeichen für eine Atemwegsobstruktion, also eine Verengung der Atemwege. Dazu wird vor allem die Lunge mit einem Stethoskop abgehört. Mögliche Anzeichen für eine Atemwegsobstruktion sind eine verlängerte Ausatmung oder bei einer schweren Verengung ein sehr leises Atemgeräusch. Weitere typische Zeichen sind Nebengeräusche bei der Atmung wie ein Giemen, Pfeifen oder Brummen. Durch das Abklopfen (Perkussion) des Brustkorbs kann der Arzt weitere Schlussfolgerungen ziehen. Am Schall kann der Arzt hören, ob die Lunge besonders gebläht ist oder beim Ausatmen zu viel Luft im Brustkorb bleibt.

3. Objektive Messungen: Lungenfunktionsprüfung

Um die Diagnose eines Asthmas zu bestätigen, wird auch eine Lungenfunktionsprüfung gemacht. Um die Lungenfunktion zu messen, wird eine Spirometrie durchgeführt. Bei dieser Untersuchung werden die Luftmenge und die Luftgeschwindigkeit beim Atmen gemessen. Dafür erhält der Patient ein Mundstück durch das er fünf bis zehn Minuten ein- und ausatmen muss. Nach einer möglichst tiefen Einatmung muss rasch und kräftig ausgeatmet werden. Das Spirometer zeigt dann die Kraft und das Volumen der einzelnen Atemstöße anhand eines Graphen. Liegt eine Veränderung des Atemmusters vor, gibt das dem Arzt einen Aufschluss darüber an welcher Lungenkrankheit der Patient leidet und in welchem Ausmaß. Bei Asthma sind die Bronchien verengt. Das führt dazu, dass weniger Luft in einer Sekunde ausgeatmet wird. Deswegen ist bei der Spirometrie vor allem der Wert der Sekundenluft (FEV 1) entscheidend für die Diagnosestellung Asthma.  

Bronchospasmolyse- Test

Wenn bei der Spirometrie eine Verengung der Bronchien nachgewiesen wurde, wird ein weiterer Test durchgeführt, um die Diagnose zu bestätigen. Dafür muss der Patient ein Medikament inhalieren, welches die Bronchien erweitert. Wenn 15 Minuten nach Inhalation der Wert der Sekundenluft mindestens 15 Prozent besser ist als ohne Medikament, ist der Verdacht auf Asthma bestätigt.

4. Allergiediagnostik

Allergene gehören zu den häufigsten Auslösern für Asthma. Mögliche Auslöser (Allergene) sind bestimmte Stoffe wie Pflanzenpollen, Hausstaub Milben und Tierhaare. Besteht aufgrund der Anamnese der Verdacht auf ein allergisches Asthma, ist es sehr wichtig den genauen Auslöser zu identifizieren.
Dies wird durch Hauttests und Blutuntersuchungen gemacht. Meistens wird ein Prick-Test durchgeführt. Bei diesem Test werden verschiedene Teststoffe auf die Haut getropft und danach wird die Haut mit einer Lanzette angeritzt. Wenn nach fünf bis 60 Minuten eine allergische Reaktion in Form von Quaddeln oder einer Hautrötung auftritt, gilt der Test als positiv. So kann man genau bestimmen für welche Stoffe eine Allergie vorliegt.


Behandlung von Asthma

Asthma ist nicht heilbar, aber lässt sich gut kontrollieren. Die Behandlung besteht im Wesentlichen aus der Basistherapie, Anfallstherapie und Vorbeugung. Bei einer optimalen Therapie können Betroffene in den meisten Fällen ein normales Leben mit voller Leistungsfähigkeit führen.

1. Basistherapie

Um das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern und die Symptome zu behandeln werden bestimmte Medikamente eingesetzt. Diese werden hauptsächlich über einen Inhalator eingeatmet und gelangen so direkt in die Lunge. Die beiden häufigsten Wirkstoffe zur Therapie sind langwirksame Beta Sympathomimetika und Kortikosteroide. Langwirksame Beta Sympathomimetika entspannen die Bronchialmuskulatur und erweitern somit die Atemwege.

Kortikosteroide, auch bekannt als Kortison, hemmt die Entzündungsreaktion in den Bronchien. Bei schweren Fällen kann das Kortison auch als Tablette eingenommen werden.

Je nach Schwere des Asthmas gibt es auch noch andere Medikamente die eingesetzt werden können.

Leukotrienrezeptorantagonisten verhindern, dass die Botenstoffe (Leukotriene), die an der Entzündungsreaktion beteiligt sind ihre Wirkung entfalten können.
Ein Anticholinerikum ist ein Wirkstoff, der die Bronchien erweitert. Dieses Medikament wird oft zusätzlich bei einem nicht kontrollierten Asthma eingesetzt.

Medikamente zur Therapie des Asthmas sind rezeptpflichtig, können aber auch von Online-zÄrzten verschrieben werden.

Wenn Betroffene mindestens drei Monate beschwerdefrei sind, kann über eine Anpassung der Therapie gesprochen werden. Dann kann unter Umständen die Dosis reduziert oder Medikamente ganz abgesetzt werden. Dies sollte aber immer in Rücksprache mit Ihrem Arzt geschehen.

2. Anfallstherapie

Jeder Asthmaanfall muss unverzüglich und richtig behandelt werden. Es ist wichtig die Ruhe zu bewahren und unverzüglich die Notfallmedikamente zu inhalieren wie vom Arzt verordnet. Dafür werden unter anderem kurzwirksame Betamimetika eingesetzt. Diese helfen bei plötzlicher Atemnot, da sie schnell wirken und die Atemwege erweitern. Auch Kortikosteroide können als Notfallmedikament eingesetzt werden.

Zusätzlich können Atemtechniken und bestimmte Körperhaltungen helfen die Atmung zu beruhigen. Diese Techniken können Asthmatiker in Schulungen erlernen.

Wenn nach 10 Minuten noch keine Besserung stattgefunden hat, muss man erneut die Notfallmedikamente inhalieren.

Bei einem sehr schweren Asthmaanfall oder wenn nach 15 Minuten keine Besserung eingetreten ist, sollte man unverzüglich den Notarzt rufen.

3. Vorbeugung

Wenn die Auslöser für die Asthmaanfälle bekannt sind, sollten diese so gut es geht gemieden werden. Außerdem sollten auch gewissen Reize wie kalte Luft, Nebel, Rauch und Staub vermieden werden.

Regelmäßige Bewegung und Sport werden die Lungenfunktion und den Gasaustausch in der Lunge erheblich verbessern. Als optimale Asthmatherapie gilt die Kombination von regelmäßigem Ausdauertraining und den richtigen Medikamenten.

Entspannungstechniken können helfen Stress abzubauen und verbessern die Lebensqualität. Da Stress die Beschwerden verschlimmern kann oder sogar einen Anfall auslösen kann, empfiehlt es sich für viele Patienten Entspannungstechniken zu erlernen.

Außerdem ist es sehr wichtig die Betroffenen zu schulen. Asthmatiker sollten lernen wie Sie Ihren Alltag mit der Krankheit bewältigen können, da die Krankheit Sie ein Leben lang begleiten wird. Es gibt Patienten Sicherheit, wenn Sie genau wissen wie Sie die verordneten Medikamente korrekt einnehmen und was Sie bei einem akuten Anfall tun müssen.


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Quellen

  1. AWMF Online(2020): Nationale Versorgungs Leitlinie Asthma, 3.Auflage, 2018. [04.06.20].
  2. NetdoktorOnline (2020): Asthma- Symptome. https://www.netdoktor.de/krankheiten/asthma/symptome/ [04.06.20].
  3. NetdoktorOnline (2020): Asthmaanfall. https://www.netdoktor.de/krankheiten/asthma/asthmaanfall/ [09.06.20].
  4. Apotheken Umschau Online (2020): Asthma. https://www.apotheken-umschau.de/Asthma [04.06.20].

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