Hormonelle Verhütung mit dem Hormonstäbchen

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Bei der Verhütung spielt besonders die Zuverlässigkeit des Präparats eine entscheidende Rolle. Hormonelle Verhütungsmittel haben, was das angeht, oft die Nase vorn, jedoch sollten Sie die Vor- und Nachteile unbedingt abwägen und über mögliche Risiken und Nebenwirkungen Bescheid wissen. Wir beantworten Ihre meistgestellten Fragen rund um die Verhütung mit Hormonstäbchen, damit Sie herausfinden können, ob es zu Ihnen passt.

Was ist ein Hormonstäbchen?

Das Hormonstäbchen, auch unter dem Namen Verhütungsstäbchen oder Hormonimplantat bekannt, gehört neben Präparaten wie der Antibabypille und der 3-Monatsspritze zu den hormonellen Verhütungsmethoden für die Frau. Das Langzeitverhütungsmittel besteht aus einem etwa 2 mm dünnen und 4 cm langen, flexiblen Stäbchen, das in den Oberarm implantiert wird. Hier setzt es über einen Zeitraum von drei Jahren kontinuierlich eine kleine Dosis des Gestagens Etonogestrel frei.

Ansicht zweier Hormonstäbchens zur Verhütung der Frau.

Wie wirken Hormonstäbchen?

Das Gestagen-Hormon (ähnlich wie das der Mini-Pille) sorgt im Körper dafür, dass der Eisprung gehemmt wird und die Schleimhaut in der Gebärmutter sich nicht genug aufbaut, um eine befruchtete Eizelle einnisten zu können. Zudem verdickt sich der Schleim im Gebärmutterhals, sodass Spermien nicht so leicht in die Gebärmutter gelangen können. 

Was ist ein Gestagen?

Gestagene sind synthetisch hergestellte Hormone, die in ihrer Wirkweise dem Schwangerschaftshormon Progesteron (Gelbkörperhormon) ähneln und in vielen hormonellen Verhütungsmitteln enthalten sind.

Wie sicher sind Verhütungsstäbchen?

Das Hormonimplantat gehört zu den zuverlässigsten Verhütungsmitteln. Der Pearl-Index, welcher angibt, wie viele von 100 Frauen bei Verwendung einer bestimmten Verhütungsmethode innerhalb eines Jahres ungewollt schwanger werden, liegt beim Hormonimplantat lediglich bei 0,1. Das bedeutet, dass nur eine von 1000 Frauen, die mit dem Implantat verhüten, innerhalb eines Jahres ungewollt schwanger wird. 

Das Langzeitverhütungsmittel bietet damit auch aufgrund der niedrigeren Wahrscheinlichkeit für fehlerhafte Anwendung zuverlässigeren Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft als Pille, Hormonspirale, Verhütungspflaster und Co. Voraussetzung für die Sicherheit ist, dass es fachgerecht von einem geschulten Arzt oder einer Ärztin eingesetzt wurde.

Wie wird das Verhütungsstäbchen eingesetzt und wieder entfernt?

Grundsätzlich werden Verhütungsstäbchen zwischen dem ersten und fünften Zyklustag eingesetzt. Ist eine Schwangerschaft ausgeschlossen, kann dies auch an einem beliebigen Tag erfolgen. Sie müssen dann allerdings während der ersten sieben Tage zusätzlich (z. B. mit Kondom) verhüten.

Einsetzen des Implantats

Dies geschieht an Ihrem weniger beanspruchten Arm (links für Rechtshänder und rechts für Linkshänder). Die Stelle wird desinfiziert, örtlich betäubt und das Hormonstäbchen wird anschließend mithilfe eines speziellen Applikators auf der Innenseite des Oberarms unter die Haut gesetzt. Es wird ein Pflaster sowie ein Druckverband angebracht, welcher nach 24 Stunden entfernt werden kann. Das Pflaster sollte drei bis fünf Tage auf der Haut bleiben.

Entfernen des Stäbchens

Das Implantat kann jederzeit z. B. bei Kinderwunsch oder aufgrund von Nebenwirkungen, spätestens aber vor Ablauf von drei Jahren und nur von qualifiziertem Fachpersonal entfernt werden. 

Hierzu wird die Haut, wie beim Einsetzen, desinfiziert. Unter örtlicher Betäubung wird anschließend ein kleiner Schnitt von etwa 2 mm gesetzt, durch den das Stäbchen herausgezogen wird. An dieser Stelle kann unmittelbar ein neues Hormonstäbchen eingesetzt werden.

Nebenwirkungen von Verhütungsstäbchen

Die Nebenwirkungen ähneln aufgrund des enthaltenen Gestagens denen der Mini-Pille. Zu diesen können gehören:

  • Häufige ausbleibende oder unregelmäßige sowie lang anhaltende Blutungen
  • Blutergüsse oder Schmerzen bei der Einlage sowie sehr selten Infektion der Einlagestelle
  • Verletzung des Gewebes, der Gefäße oder Nerven durch zu tiefes oder unsachgemäßes Einsetzen
  • In manchen Fällen können Kopfschmerzen, Akne, sexuelle Unlust, spannende Brüste sowie Gewichtszunahme und depressive Verstimmungen auftreten.

Verhütungsstäbchen Vor- und Nachteile

Hormonelle Verhütung durch ein Implantat bringt viele Vorteile mit sich und gehört zu den sichersten Methoden der Empfängnisverhütung, jedoch kann nicht jede Frau sie ohne weiteres anwenden.

Vorteile:

  • Sehr zuverlässig - Pearl-Index 0,1
  • Einfach und langfristig verhüten: Empfängnisschutz für bis zu drei Jahre
  • Fast sofortiger Schutz (spätestens eine Woche nach Einlegen sicher)
  • Im Gegensatz zur Einnahme der Pille auch bei Durchfall und Erbrechen kein Wirkungsverlust
  • Kann nicht vergessen oder überdosiert werden
  • In vielen Fällen auch während der Stillzeit anwendbar
  • Häufig ausbleibende Blutungen
  • Menstruationsbeschwerden können vermindert werden
  • Für Frauen geeignet, die keine östrogenhaltigen Verhütungsmittel verwenden können
  • Zyklus normalisiert sich schon 3 Monate nach Entfernen des Implantats wieder

Nachteile

  • Häufige unregelmäßige oder starke Blutungen
  • Nebenwirkungen wie bei anderen Hormonpräparaten möglich (Kopfschmerzen, Gewichtszunahme, Brustspannen, Depression)
  • Stäbchen kann in seltenen Fällen verrutschen, was einen chirurgischen Eingriff zufolge haben kann
  • Wechselwirkungen mit Präparaten mit Johanniskraut, einigen Antiepileptika sowie Arzneien zur Behandlung von Infektionen
  • Schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten
  • Höheres Osteoporoserisiko, da das Östrogen, das für den Knochenstoffwechsel wichtig ist, fehlt
  • Anwendung ausgeschlossen bei bestehenden oder früheren Tumoren, die unter Einfluss von Geschlechtshormonen wachsen (z. B. Brustkrebs, Lebertumor) oder Lebererkrankungen

Nicht empfohlen:

  • Bei früherer oder vorhandener Thrombose (durch ein Blutgerinnsel verstopftes Gefäß) oder einer tiefen Venenthrombose (TVT - Blutgerinnsel in den tiefen Hauptvenen z. B. in Armen und Beinen)
  • Bei starkem Übergewicht: Die Hormonmenge kann hier unzureichend für den Empfängnisschutz sein
  • Für Frauen unter 18 Jahren und über 40 Jahren

Kosten eines Hormonstäbchens

Diese Verhütungsmethode kostet in der Regel zwischen 350 € und 400 € inklusive des Einsetzens. Bei frühzeitiger Entfernung, sei es aufgrund von Nebenwirkungen, Kinderwunsch oder sonstigem, fällt das Preis-Leistungs-Verhältnis relativ ungünstig aus. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt im Vorhinein gut beraten, damit Sie wissen, ob sich dieses Verhütungsmittel für Sie lohnt und um potenzielle Nebenwirkungen abzuwägen.

Ansicht verschiedener hormoneller Verhütungsmittel für die Frau, darunter Verhütungsstäbchen, Spirale und NuvaRing.

Quellen

Apotheken Umschau Online (2024): Beipackzettel von IMPLANON NXT 68mg Implantat z.subkutanen Anwendung. [18.07.24].

Familienplanung Online (2023): Das Verhütungsstäbchen (Hormonstäbchen). [18.07.24].

Frauenärzte im Netz Online (2018): Verhütungsstäbchen. [18.07.24].

Apotheken Umschau Online (2019): Verhütungsstäbchen (Hormonimplantat). [18.07.24].

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