Wie hängt Migräne mit dem Wetter zusammen?

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Migräne ist eine neurologische Erkrankung, welche sich durch anfallsartige Kopfschmerzattacken erkennbar macht. Typische Begleitsymptome sind Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit und Appetitlosigkeit. Die Ursachen für die Migräne sind noch nicht eindeutig geklärt. Vor allem genetische und äußere Faktoren spielen eine große Rolle als Auslöser bei einer Migräne. Diese Auslöser sind sehr individuell. Viele Betroffene machen das Wetter für eine Migräneattacke verantwortlich. Aber besteht tatsächlich ein Zusammenhang zwischen dem Wetter und Kopfschmerzen?

Trigger für Migräneattacken

In verschiedenen Umfragen gaben Migränepatienten an, dass Migräneattacken durch verschiedene Umweltfaktoren und Änderungen im persönlichen Lebensstil ausgelöst werden.

Zu diesen Auslösern gehören Stress, Menstruation, Schlafstörungen, Ernährung und Wetterveränderungen. Ungefähr die Hälfte der Befragten gab das Wetter als Schlüsselfaktor an (Literaturstudie zum Einfluss des Wetters auf die menschliche Gesundheit). Somit liegt das Wetter auf Platz vier der subjektiven Migräneauslöser.

Das «Wetter» als Auslöser?

Ein Zusammenhang zwischen dem Wetter und Kopfschmerzen ist wissenschaftlich nicht eindeutig belegbar.

Potentielle Auslöser, die in einigen Studien untersucht wurden:

·     Niedriger oder hoher Luftdruck
·     Fallende oder steigenden Temperaturen (Unterschied von > 5°C)
·     Windgeschwindigkeiten bzw. Föhn (ein warmer, trockener Fallwind in den Alpen)

Die Ergebnisse sind jedoch nicht eindeutig. Dafür gibt es mehrere Gründe. Schmerz ist nicht messbar, sodass jede Schmerzangabe individuell ist. Auch die Angaben zu den Auslösern stützen sich jeweils auf subjektive Einschätzungen der Betroffenen. Daher ist es schwierig Messwerte zu erhalten, die vergleichbar sind.

Andererseits sind sowohl die Migräne als auch das Wetter komplexe Geschehen. Denn bei Migräne spielen oft mehrere auslösende Faktoren zusammen.

Gemäß der Literaturstudie vom BMU ist der Zusammenhang zwischen Wetter und Migräne zwar gering, aber belegbar. Bei wetterfühligen Migränepatienten sind vor allem rasche Wetterveränderungen oder das Zusammenspiel von mehreren Wetterfaktoren von Bedeutung.


Das Wetter ist schuld: Eine selbsterfüllende Prophezeiung?

Gegen einen Zusammenhang zwischen Wetter und Migräne spricht, dass weltweit in allen Klimazonen etwa gleich viele Menschen an Migräne leiden.

Warum sind trotzdem viele Menschen von einem Zusammenhang überzeugt? Das könnte an einem selektiven Erinnerungsvermögen liegen.
Wenn beispielsweise nach einem Gewitter eine Migräneattacke folgt, bleibt

das Wetter als Auslöser im Gedächtnis. Bei einem anderen Migräneanfall ohne erkennbaren Auslöser bleibt keine Erinnerung. Vielleicht war das Gewitter aber nur ein Zufall und die Migräne wäre trotzdem aufgetreten.

Auch die Erwartungshaltung «Der Wetterbericht sagt Gewitter voraus, ich bekomme sicher Migräne.» kann das Auftreten einer Migräne beeinflussen. Dadurch tendieren Betroffene dazu das Wetter aufmerksamer zu beobachten und dort Auslöser zu suchen.

Eventuell löst das Emotionen wie Stress oder andere Verhaltensweisen aus, die ihrerseits auch eine Migräneattacke auslösen können.

Gemäß den Forschungsergebnissen der Hochschule Hof lösen Wetterveränderungen jedoch nur bei vier Prozent der Patienten Migräneanfälle aus.

6 Tipps: Wie wetterfühlige Menschen Kopfschmerzen bekämpfen können

Das Wetter können Sie nicht ändern. Das heißt jedoch nicht, dass Sie nichts tun können, um einer Migräneattacke vorzubeugen und diese zu behandeln.

1. Schreiben Sie ein Migränetagebuch, indem Sie auslösende Faktoren wie z.B. verschiedene Wetterlagen notieren.

2. Informieren Sie sich über die Wetterlage, wenn das bei Ihnen zu den Triggern gehört. Dies können Sie z.B. bei «Menschenswetter». Dort erhalten Sie eine 3-Tage Vorhersage für “Migränewetter”.

3. Meiden Sie extreme Temperaturen. Wenn hohe Temperaturen bei Ihnen eine Migräne auslösen, verbringen Sie Ihren Urlaub besser in kühleren Regionen. Wenn Sie auf Kälte reagieren, gilt das gleiche andersherum.

4. Gehen Sie an die frische Luft. Seien Sie draußen aktiv, sodass sich Ihr Körper an unterschiedliche Temperaturen und Wetterlagen gewöhnen kann. Sorgen Sie auch drinnen für eine gute Belüftung Ihrer Räume.

5. Gewöhnen Sie sich an Temperaturwechsel, indem Sie regelmäßig die Sauna besuchen oder Wechselduschen anwenden.

6. Steht ein Wetterumschwung bevor, halten Sie Ihr Migränemedikament parat. Manche Präparate zur Migränetherapie eignen sich auch zum Vorbeugen einer Migräneattacke.

Fazit

Die Auslöser einer Migräneattacke sind sehr individuell. Auch bestimmte Wetterfaktoren spielen dabei eine Rolle.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Wettereinfluss auf Migräne zwar gering, aber dennoch belegbar ist. Vor allem rasche Wetterveränderungen und das Zusammenwirken mehrerer Wetterfaktoren scheinen einen Einfluss auf die Migräne zu haben

Migräne Zolmitriptan Imigran Maxalt Lingua Rizatriptan Sumatriptan

Quellen

  1. Bundesministerium für Umwelt Online (2020): Literaturstudie zum Einfluss des Wetters auf die menschliche Gesundheit. https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Forschungsdatenbank/fkz_3711_61_238_klimawandel_einfluss_bevoelkerung_anlage_1_bf.pdf [01.09.20].
  2. Leben& Migräne Online (2020): Migräne: Kann das Wetter Attacken auslösen. https://www.leben-und-migraene.de/migraene/ausloeser/wetter/ [01.09.20].
  3. IDW Online (2020): Hochschule Hof Migräne Radar: Neue Projektergebnisse liegen vor, https://idw-online.de/de/news?print=1&id=682658 [01.09.20].

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