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Chlamydieninfektion
Wie werden Chlamydien behandelt?
Chlamydieninfektion
Was sind Chlamydien und wie werden sie übertragen?
Die Infektion mit Chlamydien gehört zu den am häufigsten sexuell übertragenen Krankheiten. Diese Bakterien können Entzündungen der Geschlechtsorgane, der Harnwege, des Analbereichs, der Atemwege und der Augen auslösen. Wer sich mit Chlamydien infiziert hat, bemerkt oft keine Krankheitszeichen. Deswegen findet die Übertragung häufig unbemerkt statt. Eine Infektion mit Chlamydien (Chlamydiose) sollte man sehr ernst nehmen, da sie vor allem bei Frauen, aber auch bei Männern zur Unfruchtbarkeit führen kann.
Chlamydien-Infektionen werden durch Bakterien verursacht. Sie können auf verschiedenen Wegen übertragen werden, abhängig vom Erregertyp:
1. Chlamydia trachomatis: ungeschützter Geschlechtsverkehr, Schmierinfektion
2. Chlamydia pneumoniae: Tröpfcheninfektion
3. Chlamydia psittaci: Übertragung durch den Kontakt mit Vögeln (Bakterien im Vogelkot oder Federstaub)
Die Übertragung von Chlamydia trachomatis findet nur von Mensch zu Mensch statt. Das Bakterium Chlamydia trachomatis wird nochmals in verschiedene Variationen (Serotypen) eingeteilt.
Daher ist eine Ansteckung bei allen sexuellen Praktiken möglich, wenn ein Kontakt mit infektiösen Körperflüssigkeiten oder Schleimhäuten stattfindet. Am häufigsten werden die Bakterien bei vaginalem oder analen Geschlechtsverkehr übertragen. Auch bei Oralverkehr kann eine Übertragung stattfinden, wobei die Bakterien dann den Rachen besiedeln. Zudem ist eine Übertragung über die Hände oder Sexspielzeug möglich.
Kondome und Femidome können eine Ansteckung mit Chlamydien nicht ganz verhindern, reduzieren aber das Risiko einer Ansteckung.
Da Chlamydien nicht im Speichel vorkommen, ist eine Übertragung beim Küssen nicht möglich. Auch im Schwimmbad oder bei gemeinsam benutzten Toiletten besteht keine Ansteckungsgefahr.
Chlamydia trachomatis kann auch bei der vaginalen Geburt auf das Neugeborene übertragen werden. Das Übertragungsrisiko liegt bei 60 bis 70 Prozent.
Symptome für eine Infektion mit Chlamydien können wässrig-eitriger Ausfluss und Brennen beim Urinieren sein.
Wird die Entzündung nicht behandelt, können die Bakterien bei Frauen in die Eileiter aufsteigen oder bis in den Bauchraum. Dort verursachen die Bakterien eine Eileiterentzündung. Starke Schmerzen und Fieber sind Anzeichen für eine solche Entzündung.
Bei Männern kann die Infektion von der Harnröhre bis in die Prostata und die Nebenhoden aufsteigen. Dort können die Bakterien eine Prostata- oder Nebenhodenentzündung verursachen, was sehr unangenehm und schmerzhaft ist.
Unbehandelt kann eine Chlamydien Infektion chronisch werden und in der Folge bei Frauen und Männer zur Unfruchtbarkeit führen.
Die Chlamydia pneumoniae werden durch eine sogenannte Tröpfcheninfektion übertragen und befällt die Atemwege. Die Bakterien können Infektionen der Nasennebenhöhlen, eine Rachenentzündung oder Bronchitis auslösen. Eine Infektion mit Chlamydia pneumoniae kann aber auch eine Lungenentzündung verursachen.
Symptome für eine Infektion können Husten, Halsschmerzen, Fieber und Kopfschmerzen sein.
Diese Bakterienart kommt auch bei Tieren vor. Eine Übertragung von einem Tier auf den Menschen ist aber nicht bekannt.
Eine Infektion mit dem Bakterium Chlamydia psittaci ist ein Sonderfall, denn es wird von infizierten Tieren auf den Menschen übertragen. Die dadurch ausgelöste Infektionskrankheit nennt man Ornithose oder Papageienkrankheit. Diese ist in Deutschland aber sehr selten.
Die Übertragung kann durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder über eine Tröpfcheninfektion stattfinden. Die Bakterien befinden sich im Speichel oder den Fäkalien der kranken Tiere. Das Risiko für eine Infektion besteht vor allem bei engem Kontakt zu Vögeln.
Diese Bakterienart wird nur äußerst selten von Mensch zu Mensch übertragen.
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